Der Girls’ Day von innen gesehen

Der Girls Day stand heuer ganz unter dem Motto „Verschlüsselte Botschaften“.

„Top secret!“, hieß es gestern an der Technologischen Fachoberschule in Meran. Die geladenen Mittelschulabgängerinnen und Mädchen der TFO ließen sich beim Knobeln, Tüfteln und Dechiffrieren unter der Anleitung der Professorinnen Karin Menghin, Heidemarie Unterholzner und Heidi Maffei nicht in ihre „bunten“ Karten schauen. Mit Lochkarten, Tabellen, Cäsar- und Albertischeiben begaben sie sich nach einer allgemeinen Einführung in die Thematik der Verschlüsselungstechnik auf Schatzsuche: Es galt die Lösungsworte zu ermitteln, die den Hinweis auf die nächste Station gaben.

Die Schnellsten unter ihnen gewannen ein  Mittagessen. Verschlüsselungstechniken sind kein Phänomen des digitalen Zeitalters, die Geheimhaltung von Informationen und deren sichere Übermittlung waren schon Thema im Alten Ägypten, bei den Griechen und Römern bis herauf in die Zeit des 19. und 20. Jahrhunderts. Neben den ältesten militärischen Verschlüsselungsmethoden, beispielsweise dem Skytale (Stab) und der hundertjährigen Entwicklungsgeschichte der Schreibmaschine, erfuhren die Schülerinnen im Museum „Peter Mitterhofer“ in Partschins am Nachmittag auch von Chiffriermaschinen wie Enigma, der Hitlermühle und der Hagelin. „Top secret!“, hieß es auch dort und bezeichnet die aktuelle Ausstellung, durch die Maria Mayr gekonnt führte und den Besucherinnen Einblick verschaffte in Geheimsprachen und deren Geräte.

Dass Mädchen sich gerne mit (Verschlüsselungs-)Techniken auseinandersetzen und damit vertraut sind, bewies ihr großes Interesse und ihre Schnelligkeit im Denken. Für alle Beteiligten war der 1. März ein gelungener und interessanter Girls Day.

Hildegard Pircher

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