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Europatag im Schulzentrum: “Gemeinsam sind wir erfolgreicher“

SchülerDas Friedensprojekt „Europäische Union“ hat sich bewährt – Europatag im Schulzentrum 

Es ist das Konzept der Gewaltlosigkeit, des Überzeugens statt des Aufzwingens, das die Europäische Union ausmache, bezeichnete Roberto Santaniello den besonderen Wert der Gemeinschaft. Als Friedensprojekt habe sich die EU mehr als bewährt, ergänzte Herbert Dorfmann.

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Begegnung mit Politikern

Die Abschlussklassen begegnen in einem schulübergreifenden Projekt Vertretern aller Parteien bei einer Veranstaltung im RG/TFO-Mehrzwecksaal. Es werden dabei viele Spitzenkandidaten und -kandidatinnen anwesend sein. In Vorarbeit sind Fragen durch die Schülerinnen und Schüler entwickelt worden, zu denen die Politiker Stellung beziehen werden.

Der Ablauf ist wie folgt geplant (jeder Politiker erhält gleich viel Redezeit):

Uhrzeit

Tätigkeit

09:00 – 09:15

Begrüßung

09:15 –  10:45

Fragen und Antworten *

10:40 – 11:30

Interaktive Pause – Schüler/innen treffen Politiker/innen

11:30 – 12:45

Fragen und Antworten *

12:45 – 13:00

Schlussstatement

Moderation: Prof. Laura Mautone, Prof. Ewald Kontschieder

Die Schüler/innen der Klassen 5° liceo pedagogico und 5BRG haben mit den Referenten der vorausgehenden Treffen die Fragen vorbereitet.

Die Lehrpersonen, deren Unterrichtszeit für dieses Projekt verwendet wird, werden um ihr Verständnis ersucht. Die Lernziele des Projekts entsprechen auf jeden Fall dem Schulcurriculum und sind ein Gewinn für die Schüler/innen.

Projektleiter: Andrea Rossi (UPAD)
Koordinator des Projekts am RG ‚A. Einstein’: Gianluigi Di Gennaro
Coordinatrice del progetto presso il Gandhi: Laura Mautone

Angeküdigt sind folgende Parteivertreter/innen:

Partito della Rifondazione comunista: David Augscheller

Scelta civica per l’Alto Adige-Südtirol: Giorgio Balzarini

PD  Partito Democratico – Demokratische Partei: Andrea Bonatta

Forza Alto Adige: Claudio Degasperi

Verdi – Grüne – Verc – Sel: Riccardo Dello Sbarba

Movimento Cinque Stelle AA-S: M. Teresa Fortini

Süd-Tiroler Freiheit: Sven Knoll

La Destra MINNITI: Mauro Minniti
Bündnis BürgerUnion – Ladins Dolomites – Wir Südtiroler: Andreas Pöder

SVP Südtiroler Volkspartei: Veronika Stirner Brantsch

Alto Adige nel cuore: Alessandro Urzì  (Antonio Bova)

Die Freiheitlichen: Hannes Zingerle

Nicht anwesend: Unitalia Movimento per l’Alto Adige, Partito dei Comunisti Italiani-Südtiroler Kommunisten

Peter Gasser und Enzo Nicolodi erzählen

„Wenn man eine Arbeit gern macht, dann zählen die Stunden nicht“

Begegnung mit Enzo Nicolodi und Peter Gasse

Begegnung mit Enzo Nicolodi und Peter Gasser

Das schulübergreifende Projekt zur Geschichte Südtirols im 20. Jahrhundert ist in die dritte Runde gegangen. Nach Senator Karl Zeller und Alexander-Langer-Freund Edi Rabini standen diesmal der Meraner Politiker und Publizist Enzo Nicolodi und Dr. Dr. Peter Gasser, der fast 20 Jahre lang die Außenstelle des Lande in Rom geleitet hat, den Schülerinnen und Schüler der fünften Klasse Bauwesen und des Liceo Pedagogico „Gandhi“ Rede und Antwort.

Die Schüler/innen hatten für den Vormittag mehrere Referate vorbereitet, in denen sie die Geschichte Südtirols im 20. Jahrhundert Revue passieren ließen. Peter Gasser berichtete aus seinem bewegten Leben und über seine Erfahrungen in Rom, wo er studiert und dann auch fast 30 Jahre unter anderem als Sekretär der gemischten Fraktion im Parlament gearbeitet hatte. „Wenn man eine Arbeit gern macht, dann zählen die Stunden nicht“, sagte er und erzählte von seinen Erlebnissen und Aufgaben als „Botschafter“ Südtirols in Rom. Ein Arbeitstag mit 14 Stunden war für ihn keine Last. Anfangs konnten sich die Wenigsten in den römischen Ministerien unter Südtirol etwas vorstellen, erzählte Gasser. „Welche Firma vertreten Sie“, lautete da auch zuweilen die Frage, die ihm von den Beamten gestellt wurde. Politik sei damals – zu seiner Zeit – allerdings aus Liebe zur Heimat und mit Leidenschaft gemacht worden. Heute zählten bedauerlicherweise oft mehr das Geld und die Macht.

Enzo Nicolodi erzählte von seinem Vater, der niemals ein negatives Wort über die deutsche Volksgruppe geäußert habe, trotz negativer Erfahrungen, etwa als die Familie über Nacht in Lana aus der Wohnung geworfen wurde. Er rief die Schüler/innen dazu auf, sich am öffentlichen Leben zu beteiligen und sich zu engagieren. Dass Südtirol nicht der Nabel der Welt sei, darauf wies Peter Gasser abschließend hin. Vielmehr sollten junge Menschen die Augen öffnen für die großen Probleme der Welt.

Die Referenten und ihr Publikum

Die Referenten und ihr Publikum

Politik mit Herz und Visionen

Karl Zeller und Edi Rabini erzählen im Rahmen des schulübergreifenden Projektes von Silvius Magnago und Alexander Langer

Direktor Franz Josef Oberstaller (rechts)  begrüßt die zwei Ehrengäste, Senator Karl Zeller und Edi Rabini

Direktor Franz Josef Oberstaller (rechts) begrüßt die zwei Ehrengäste, Senator Karl Zeller und Edi Rabini

Zwei Menschen, zwei Politiker, die vieles trennte, aber eines einte: Silvius Magnago und Alexander Langer lebten für ihre Visionen. Beiden sei es nicht um Macht und Geld gegangen, waren sich Senator Karl Zeller und Langer-Freund Edi Rabini einig.

Im Rahmen eines schulübergreifenden Projektes der Technologischen Fachoberschule „Oskar von Miller“ und des Liceo Pedagogico „Gandhi“ zur Geschichte Südtirols im 20. Jahrhundert referierten am Freitag Zeller und Rabini über die zwei  Persönlichkeiten. „Silvius Magnago, Reinhold Messner und Alexander Langer sind für mich die drei bedeutendsten Vertreter unseres Landes, die sich  auch international  einen Namen gemacht haben“, betonte Zeller. Er ging neben dem Leben und Wirken Magnagos auch auf seine persönliche Beziehung zum ehemaligen Landeshauptmann ein. So habe er Magnago  als Berater von Alfons Benedikter in jungen Jahren kennen gelernt. Auch wenn sie sich  in politischen Anschauungen nicht immer einig waren – etwa als es um den Paketabschluss ging – habe er stets den Idealismus und die Selbstlosigkeit des langjährigen SVP-Obmannes und Landeshauptmanns bewundert. So habe Magnago sogar sein Haus verkauft, um die Schulden der SVP zu begleichen.

Einen anderen Zugang zu Politik und politischem Engagement suchte Alexander Langer. „Er lebte für seine Vision einer gerechteren und friedlichen Welt“, betonte Edi Rabini. Was heute in Südtirol oft als selbstverständlich angesehen werde, dafür setzte sich Langer in den sechziger und siebziger Jahren ein. Besonders betroffen war er vom Jugoslawienkrieg in den 1990er Jahren, wobei er als damaliger Europaparlamentarier immer wieder zu vermitteln versuchte. Als Leitfigur der Grünen in Italien gilt Langer auch als Vorreiter der Ökologiebewegung.

Das schulübergreifende Projekt für zwei  Abschlussklassen ist von  den Geschichtelehrpersonen Laura Mautone und Josef Prantl vorbereitet worden und soll unter anderem auch ein Signal zum Zusammenwachsen der Sprachgruppen im Schulzentrum sein. Kommende Woche werden der langjährige Leiter des Außenamtes des Landes in Rom,  Peter Gasser, und der Meraner Politiker Enzo Nicolodi erwartet.

Schülerinnen und Schüler  referieren zweisprachig zur Themen der Geschichte Südtirols im 20. Jahrhundert

Schülerinnen und Schüler referieren zweisprachig zur Themen der Geschichte Südtirols im 20. Jahrhundert