Feierliche Diplomübergabe am Realgymnasium und der TFO Meran – ein bewegender Abschied

Am vergangenen Samstag herrschte feierliche Stimmung am Realgymnasium und an der Technologischen Fachoberschule Meran: Über 200 Eltern, Freunde, Geschwister und natürlich die frischgebackenen Maturantinnen und Maturanten waren zur feierlichen Diplomvergabe in die Schule gekommen. Der Mehrzwecksaal war bis auf den letzten Platz gefüllt – ein klares Zeichen dafür, welch bedeutsamer Moment dieser Schulabschluss für viele Familien darstellt.

Besonders stolz zeigte sich die Schulgemeinschaft über die ausgezeichneten Ergebnisse der heurigen sieben Abschlussklassen: 13 Schülerinnen und Schüler erreichten die Höchstpunktzahl von 100 Punkten – darunter gleich drei, die ihre Matura sogar mit Auszeichnung bestanden haben. „Das ist eine großartige Leistung und Ausdruck der hervorragenden Arbeit unserer Schülerinnen und Schüler sowie der engagierten Betreuung durch das Lehrerkollegium“, betonte Direktor David Augscheller in seiner Ansprache.
Unsere Besten sind: Samuel Noah Papa (mit Auszeichnung),Felix Reiter (mit Auszeichnung), Lotte Comploj Purger (mit Auszeichnung), Alexander Kiem, Stefanie Schiefer, Valeria Stecher, Eiana Wellenzohn, Samuel Federspiel, Aaron Kofler, Elias Mairhofer, Viktoria Perkmann, Raphael Marseiler, Sebastian Vargiu

Elena Klotz von der 4. Klasse RG eröffnete die Feier mit einem gefühlvollen Klavierstück von Ludovico Einaudi und schuf damit einen würdevollen Rahmen für den festlichen Vormittag. Anschließend begrüßte Direktor David Augscheller die Anwesenden herzlich und bedankte sich bei den Eltern für die gute Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren. In seiner Rede sprach er den Schülerinnen und Schülern seinen tief empfundenen Respekt und seine besten Wünsche für ihren weiteren Lebens- und Berufsweg aus.

Auch Schulratspräsident Matthias Wolf richtete sich mit einer sehr persönlichen und klugen Ansprache an die jungen Absolventinnen und Absolventen. Er griff die klassische Frage „Was soll ich bloß einmal werden?“ auf und warf einen Blick in die Vergangenheit: Noch vor 150 Jahren sei die Antwort klar und vorgezeichnet gewesen – ein Studium war selten, teuer und riskant, berufliche Optionen stark eingeschränkt. Heute hingegen gebe es eine unüberschaubare Vielfalt an Möglichkeiten – von Studienrichtungen über Praktika bis hin zu Auslandsaufenthalten. Gerade diese Vielfalt mache die Entscheidung aber auch herausfordernd.

Wolf ermutigte die Jugendlichen, offen für neue Erfahrungen zu sein, mit vielen Menschen über ihre Stärken und Talente zu sprechen und sich selbst besser kennenzulernen. Er betonte, dass nicht nur Noten zählen, sondern auch Persönlichkeit, Engagement und Lebenserfahrung. Ein Studium oder eine Ausbildung seien eine wertvolle Zeit des persönlichen Wachstums – und kein fertiger Weg, sondern ein Anfang.
Schulsekretärin Claudia Cassin und Direktor David Augscheller überreichten sodann den Maturantinnen und Maturanten ihre Abschlussdiplome persönlich und gratulierten herzlich. Es war spürbar, wie stolz und bewegt viele der jungen Erwachsenen in diesem Moment waren.

Ein besonderes Highlight der Feier waren die kurzen, selbst gestalteten Rückblickfilme der einzelnen Klassen. Sie ließen fünf gemeinsame Schuljahre Revue passieren – mit humorvollen Szenen, emotionalen Momenten und einem Hauch Nostalgie. Es wurde viel gelacht, aber auch die eine oder andere Träne verdrückt.

Die Organisation der Feier lag in den Händen von Vizedirektor Josef Prantl und Prof. Roland de Bosio. Mit einem abschließenden Umtrunk im Freien fand die Feier ihren stimmungsvollen Ausklang – inmitten von Glückwünschen, Erinnerungsfotos und Gesprächen über die Zukunft. Die Diplomvergabe markierte nicht nur das Ende einer wichtigen Etappe, sondern auch den Beginn eines neuen Kapitels – mit offenen Wegen, neuen Chancen und hoffentlich vielen glücklichen Entscheidungen.

