

Mit herzlichen Glückwünschen und einem liebevoll gestalteten kleinen Festakt wurde Prof. Heidemarie Unterholzner an der TFO Meran zu ihrem runden Geburtstag überrascht. Die langjährige Mathematiklehrerin, ehemalige Vizedirektorin und geschätzte Kollegin ist weit über die Schulgemeinschaft hinaus für ihr Engagement, ihre Herzlichkeit und ihre fachliche Kompetenz bekannt.
Direktor David Augscheller überreichte persönlich einen Blumenstrauß und fand dankende Worte für Unterholzners jahrzehntelangen Einsatz. Die Schüler/-innen der TFO ließen es sich nicht nehmen, ihrer beliebten Lehrerin ein musikalisches Ständchen zu bringen – ein bewegender Moment, der die enge Verbundenheit zwischen Lehrerin und Schülerschaft spürbar machte.

Die TFO Meran gratuliert herzlich und sagt: Danke, Frau Professor!

Im Mittelpunkt einer eindrucksvollen Veranstaltung an der Technologischen Fachoberschule Meran stand Prof. Hubert Egger, international anerkannter Medizintechniker und Pionier bionischer Prothesen. Der gebürtige Brixner, selbst Absolvent der damaligen Gewerbeoberschule, präsentierte eine fühlende Armprothese – ausgestattet mit Sensoren, Mikrochips und einer Haut aus Carbonfasern. Die Elektronik-Schüler/-innen erlebten hautnah, wie Technik und Biologie verschmelzen: Prothesen, die Druck und Temperatur wahrnehmen und Signale an das Nervensystem zurückgeben. Egger, der Elektrotechnik und Medizin studierte, betonte dabei die ethischen Herausforderungen moderner Medizintechnik.

Neben seiner wissenschaftlichen Arbeit engagiert er sich auch humanitär – etwa in der Ukraine, wo er amputierten Kriegsopfern mit gespendeten Prothesen hilft. Die Begegnung an der TFO machte deutlich: Moderne Technik kann weit mehr als ersetzen – sie gibt ein Stück Leben zurück. Eine inspirierende Rückkehr an die schulischen Wurzeln und ein Aufruf, Technik immer im Dienst des Menschen zu denken.

Organisiert wurde die Begegnung mit Hubert Egger von den Lehrpersonen Heidi Unterholzner, Thomas Spiss und Vizedirektor Josef Prantl.

Ein Bericht der 5 ABW TFO Meran

Am 3. April 2025 fand an unserer Schule der erste Südtiroler Literaturtag statt. An diesem besonderen Vormittag nahmen die Abschlussklassen sowie eine 4. Klasse teil. Die Veranstaltung wurde von der Fachgruppe Deutsch unter Leitung von Prof. Ewald Kontschieder und der Schulbibliothek organisiert. Bekannte Vertreterinnen und Vertreter der Südtiroler Literatur, darunter Sabine Gruber, Sepp Mall, Lene Morgenstern und Matthias Schönweger, waren der Einladung gefolgt.

Zu Beginn unternahm der ehemalige Universitätsprofessor für Literatur, Sigurd Paul Scheichl, einen Streifzug durch die Geschichte der Literatur aus Südtirol, von Oswald von Wolkenstein bis N.C. Kaser. Anschließend boten die Gäste einen kurzen Einblick in ihre literarischen Arbeiten. Sabine Gruber las einen Ausschnitt aus ihrem Roman “Stillbach oder Die Sehnsucht” sowie zwei ihrer Gedichte vor. Sepp Mall präsentierte sein sehr kritisches Gedicht mit dem provokanten Titel „Leck mich“. Matthias Schönweger beeindruckte mit einer besonderen Performance, während Lene Morgenstern einen Poetry Slam vorstellte. Im Anschluss hatten die Schüler die Möglichkeit, an “Tischen” Fragen zu stellen und mit den Autoren ins Gespräch zu kommen.

Der Literaturtag war für die Maturanten und Maturantinnen insgesamt eine bereichernde Erfahrung. Besonders beeindruckend waren der Poetry-Slam von Lene Morgenstern und die Performance von Matthias Schönweger. “Wir hätten nicht gedacht, dass Literatur so direkt, so lebendig und ehrlich sein kann”, sagte eine Teilnehmerin.

Lene Morgenstern hat mit ihrem Auftritt viele begeistert. Ihre Slam war kraftvoll, politisch und gleichzeitig persönlich. “Sie hat über Themen gesprochen, die uns junge Leute wirklich etwas angehen”, meint ein Maturant. Matthias Schönweger war dann nochmal ganz anders – eher schrill, provokant, ein bisschen verrückt, aber auf eine positive Art. Seine Performance war total unkonventionell, theatralisch, und dabei hat er sich immer wieder selbst und auch das Publikum auf die Schippe genommen. Das war ungewohnt, aber irgendwie auch befreiend. Er hat mit Sprache gespielt und dabei gezeigt, dass Literatur auch Spaß machen kann und nicht immer ernst und trocken sein muss.


richtet Sabine Gruber das Mikrophon ein.
“Vom Südtiroler Literaturtag nehmen wir mit, dass Literatur mehr ist als Textanalyse: Dass sie ein Ventil sein kann für alles, was einen beschäftigt – Wut, Frust, Liebe, Zweifel”, sagt eine Schülerin.

und Prof.in Stefania Cavallar
Nach einer Kaffeepause in der Schulbar wurden die Schülerinnen und Schüler zum zweiten Teil der Veranstaltung in den Mehrzwecksaal gebeten. “Wir durften an einem der vier “Autorentische” Platz nehmen. An diesen Tischen hatten wir die einmalige Gelegenheit, die Autoren/-innen besser kennenzulernen. Nach 15 eindrucksvollen Minuten durften wir die Tische wechseln. Abschließend wurden die Gäste auf das Podium gebeten, um offene Fragen zu beantworten. Die Veranstaltung endete mit großem Applaus”, berichtet die 5 ABW.





Kürzlich besuchten Mireya und Albert von Red Interquorum Pasco, Menschenrechtspreisträger 2025 von Operation Daywork, unsere Schule und erzählten den Schülerinnen und Schülern der 5. Klasse Bauwesen von ihrem Alltag in Cerro de Pasco, einer Stadt in den peruanischen Anden. Ihre Organisation, Red Interquorum Pasco, setzt sich aktiv für Demokratie, Menschenrechte und ökologische Nachhaltigkeit in der Region ein.
Cerro de Pasco ist geprägt durch den Bergbau, der nicht nur das Stadtbild, sondern auch das Leben der Einwohner tief beeinflusst. Die Umweltverschmutzung ist dramatisch: Trinkwasser ist nicht verfügbar, da Boden, Luft und Wasser stark mit Schwermetallen belastet sind. Laut Studien von Source International weisen 100 % der Bevölkerung Schwermetallwerte auf, die in Europa eine Notaufnahme erforderlich machen würden. Erkrankungen wie Haut- und Magen-Darm-Leiden treten fünf- bis sechsmal häufiger auf als in anderen Gemeinden, und die Lebenserwartung ist durch krebserregende Stoffe und andere Schadstoffe deutlich reduziert.

Neben den gesundheitlichen Folgen schilderten Mireya und Albert auch die politischen Herausforderungen. Viele lokale Politiker haben enge Verbindungen zur Bergbauindustrie, wodurch Umwelt- und Menschenrechtsanliegen oft ignoriert werden. Red Interquorum Pasco versucht, durch Bildungsprogramme, Protestaktionen und rechtliche Schritte Verbesserungen herbeizuführen.
Die Schülerinnen und Schüler zeigten sich tief beeindruckt von den Berichten der beiden Gäste. Es entstand eine lebhafte Diskussion über Umweltgerechtigkeit, wirtschaftliche Abhängigkeiten und die Verantwortung von Unternehmen sowie Politik.

Durch Veranstaltungen wie diese wird deutlich, wie wichtig der globale Einsatz für Umwelt- und Menschenrechte ist. Unser herzlicher Dank gilt Mireya und Albert für ihren Besuch und ihren unermüdlichen Einsatz für eine bessere Zukunft in Cerro de Pasco.