Hinter den Fronten Galiziens

Wanderausstellung über den Ersten Weltkrieg in Galizien aus der Sicht des Lananer Feldkaplans Karl Gögele an unserer Schule

“Der erste August mit dem hellen Jubel der Einrückenden war vorbei”, schreibt der Feldkaplan Karl Gögele in seinen Aufzeichnungen zum Ersten Weltkrieg. Am 16. August 1914 rückte der gebürtige Lananer in Galizien ein und kehrte erst nach dem Kriegsende 1918 in seine Heimat zurück. Seine Aufzeichnungen und Fotos bilden mehr als 100 Jahre später den Ausgangspunkt für diese interaktive Wanderausstellung, organisiert durch die Urania Meran.

Viele Tiroler waren in Galizien im Kriegseinsatz

Wanderausstellung zu Gast an der Schule

Während des Krieges war Gögele Akteur und Beobachter: Er trug die Verantwortung für die Schwestern eines hinter den Fronten herziehenden Lazaretts und spendete Sterbenden die letzten Sakramente. Außerdem war der Geistliche von der fremden Kultur in Galizien fasziniert und hielt das Erlebte schriftlich und mit seiner Fotokamera fest.

Über die Sicht Gögeles hinaus geht die Wanderausstellung auf den unbekannten Kriegsschauplatz Galizien, auf dem in den ersten Monaten über 12.000 Tiroler (Süd- und Nordtiroler sowie Trentiner) fielen, sowie unter anderem auf folgende Fragen ein, die bis in die Gegenwart reichen: Wie kam es zu diesem Krieg? Warum fielen so viele Soldaten gerade in Galizien? Wie lässt sich die Kriegsbegeisterung des damaligen Tirols erklären? Wie wird an diesen Krieg erinnert? Warum ziehen heute junge Menschen in den Krieg?

Die Ausstellung ist im November im Erdgeschoss im Bar-Bereich unserer Schule für alle zugänglich.

 

 

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