Am Montag 29.11. und Dienstag 30.11. war die Klasse 4A der Fachrichtung Bauwesen auf Architekturreise. Von Meran ging es direkt nach Innsbruck, um dort die Hungerburgbahn mit ihren Haltestellen, Stationen und der Schrägseilbrücke über den Inn zu besichtigen. Die Haltestellen mit ihren organisch geformten Glasüberdachungen wurden von der weltbekannten Architektin Zaha Hadid geplant und sollen die schwindenen Gletscher symbolisieren. Nach einer Führung durch den Maschinenraum auf der Bergstation, wurden auch einige konstruktive Details entlang der Trasse gesichtet und erläutert. Nach einer schneereichen Weiterfahrt nach Salzburg traf sich die Gruppe am Nachmittag mit dem Architekten Heinz Lang vom Architekturbüro Halle 1, um das vor zwei Jahren fertig gestellte Projekt „Neue Mitte Lehen“ zu besichtigen. Hierbei wurde auf dem ehemaligen Gelände des Fußballstadions, im Salzburger Stadtteil Lehen ein neues Zentrum mit Bibliothek, Geschäften, Mietwohnungen und einem Seniorenzentrum erbaut. Besonderes Interesse erweckte die konstruktive Lösung des Westgebäudes, welches durch ein riesiges auskragendes Stockwerk und eine auskragende Panoramabar auf 32m Höhe auffällt. Nach einer Exkursion durchs Salzburger Nachtleben wurde in der Jugendherberge übernachtet, um am nächsten Vormittag frisch und munter die Baustelle des „Wasserkraftwerks Sohlstufe Lehen“ zu besichtigen. Nach einer Einführung durch den Bauleiter erhielten die Schüler einen Einblick in unterschiedliche Tiefbautechnologien. Vor Ort wurden die Umleitung der Salzach, die Erstellung von Spundwänden und Tiefgründungen, sowie Baugrubenverbauungen jeglicher Art und Ankerbalken von sehr großen Dimensionen beobachtet. Der für die Baustelle zuständige Geologe erklärte der Gruppe noch weitere Details zur problematischen Bodenbeschaffenheit. Auch die Logistik und Organisation der Baustelle war von sehr großem Interesse. Nach der Mittagspause im Salzburger Zentrum wurde zum Ausklang noch der RedBull-Prestigebau „Hangar 7“ besichtigt. Die Glas-Stahl-Konstruktion mit der 360°-Bar und den beiden Gastronomietürmen wurden von allen mit Faszination wahrgenommen. Auch die Ausstellungsstücke des Hangars beeindruckten jeden Besucher. Nach einer 4stündigen Rückreise endete die Architekturreise um 22Uhr im verschneiten Meran.
…dafür spricht sich nun auch Landesrätin Sabina Kasslatter-Mur aus
Bei der Aussprache mit vielen anwesenden Lehrpersonen und Direktoren in Meran am 26.10. räumte die Landesrätin ein, dass sie die Argumente der Schulgemeinschaft der GOB Meran überzeugt hätten, und sie der Landesregierung vorschlagen wird, die Fachrichtung Bauwesen in Meran beizubehalten.
Die anwesenden Schüler/innen, Eltern und die vielen Lehrpersonen der GOB waren mehr als erfreut darüber und durften den weiteren Fragen und Antworten gelassen und beruhigt folgen.
Die in den letzten Monaten mit sehr viel Nachdruck geführte Verteidigung der Fachrichtung Bauwesen, wo sich auch die Schüler/innen und die Eltern stark eingebracht haben, hat viel Energie gekostet. Nun scheint die ganze Mühe auf fruchtbaren Boden gefallen zu sein.
Ein großer Dank geht an alle Personen, die sich für unsere Fachrichtung Bauwesen eingesetzt haben. Es ist für uns ein sehr schöner Moment.