Zwei TFO-Gründerväter im Ruhestand

Mit Beginn des neuen Schuljahres verabschiedete die TFO Meran zwei Persönlichkeiten, die seit den Anfangsjahren die Schule geprägt haben: Marco Aliprandini und Peter Oberhofer.

Marco Aliprandini, 1962 in Meran geboren, studierte Literatur und Philosophie in Venedig und unterrichtete zunächst an einer Mittelschule, bevor er 1991 zum Aufbau der damaligen Gewerbeoberschule Meran zurückkehrte. Als Italienischlehrer begeisterte er Generationen von Schülerinnen und Schülern für Sprache und Kultur, setzte sich besonders für Schwächere ein und wirkte auch außerhalb des Unterrichts als Autor, Aikido-Gründer und Counsellor.

Peter Oberhofer, 1958 in Terlan geboren, absolvierte die Gewerbeoberschule Bozen (Maschinenbau) und sammelte zunächst Berufserfahrung in der Privatwirtschaft, bevor er 1990 in den Schuldienst wechselte. Seit 1991 war er an der GOB/TFO Meran tätig und initiierte zahlreiche technische Projekte – von Solarkollektoren bis zur legendären Elektro-Ape. Sein praxisnaher Unterricht, sein Humor und sein Sinn für Gemeinschaft machten ihn bei Kollegium und Schülerschaft gleichermaßen geschätzt.

Die Schulgemeinschaft dankt beiden für ihr jahrzehntelanges Engagement und wünscht ihnen von Herzen alles Gute für den neuen Lebensabschnitt.

Guten Schulstart unter dem Motto “Miteinander”

Unterrichtsbeginn ist am Montag, 8. September um 8:30 Uhr

Sehr geehrte Eltern, liebe Schülerinnen und Schüler,
ich hoffe, Sie konnten sich gut erholen und schöne und erholsame Tage erleben. Mit Freude und guten Vorsätzen wollen wir in das neue Schuljahr starten, das wie jedes Jahr unter einem Motto steht: „Miteinander“ heißt es.
In der Pädagogik ist das MITEINANDER gleichermaßen Weg und Ziel. Gerade in Zeiten, in denen die Politik stark polarisiert und die Gesellschaft zunehmend auseinanderdriftet, braucht es daher eine ambitionierte Pädagogik, die den hohen Wert des MITEINANDERS sichtbar macht. Ein gutes Miteinander in Schulen ist kein Zufall – es entsteht dort, wo Menschen bewusst daran arbeiten. Gelingen kann es, wenn gegenseitiger Respekt, Verlässlichkeit, Empathie und Verantwortungsbereitschaft gelebt und gefördert werden.
Schülerinnen und Schüler, Lehrpersonen, Eltern und Schulführung sind gemeinsam gefragt, eine Kultur des Zuhörens, des Verstehens und des Handelns zu entwickeln.
Herzlich willkommen heißen wir alle Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die zum ersten Mal an unserer Schule sind.

Unterrichtsbeginn ist am Montag, 8. September 2025
Die Klassenvorstände eröffnen das neue Schuljahr am 8. September 2025 um 8.30 Uhr im jeweiligen Klassenraum. Die Schüler/-innen erhalten am ersten Schultag alle wichtigen Informationen zum Schuljahr, den Stundenplan, Hinweise zur Schul- und Hausordnung, den Leihbüchern u.a.
Für die 1. Klassen RG und TFO gilt allerdings, dass die neuen Schülerinnen und Schüler sich zuerst zu einer gemeinsamen Einführung und zur Klassenzuweisung im Mehrzwecksaal der Schule treffen. Die Klassenvorstände begleiten sie anschließend in den jeweiligen Klassenraum.
Die 3. Klassen Bauwesen und die 4. Klassen Elektronik sind sogenannte „fliegende“ Klassen, d.h., sie wechseln den Klassenraum.
Weitere Infos im folgenden Rundschreiben.

Ihnen allen wünsche ich von Herzen ein gutes und erfolgreiches Schuljahr 2025/26
Mit freundlichen Grüßen
David Augscheller
Direktor RGTFO Meran

Große Trauer um Prof. Christian Aspmair

Die Schulgemeinschaft RGTFO Meran trauert um einen leidenschaftlichen Pädagogen, herzlichen Kollegen und außergewöhnlichen Menschen.

Mit großer Bestürzung und tiefer Trauer geben wir bekannt, dass unser geschätzter Kollege Prof. Dr. Christian Aspmair völlig unerwartet verstorben ist. Sein plötzlicher Tod hinterlässt eine große Lücke – nicht nur im Kollegium, sondern in der gesamten Schulgemeinschaft des Realgymnasiums und der TFO Meran.

Prof. Christian Aspmair unterrichtete mit großer Leidenschaft die Naturwissenschaften. Er verstand es, seine Begeisterung für Geologie, Biologie und Umwelt an seine Schülerinnen und Schüler weiterzugeben und viele von ihnen für naturwissenschaftliche Themen zu begeistern. Dabei war ihm die Praxis stets ebenso wichtig wie die Theorie. Besonders in Erinnerung bleiben wird etwa das Glaziologiecamp, das er für naturwissenschaftlich interessierte Schülerinnen organisierte – eine eindrucksvolle Erfahrung für alle Beteiligten.

Über den Unterricht hinaus engagierte sich Christian Aspmair intensiv für die Fortbildung von Lehrpersonen sowie in der Erwachsenenbildung. Er war nicht nur ein versierter Vermittler von Wissen, sondern auch ein leidenschaftlicher Forscher und Autor, z.B. Kleine Geologie und Landschaftsgeschichte Möltens“ (1998), herausgegeben von der Gemeinde Mölten.

Unvergessen bleibt auch sein feiner Humor und seine besondere Art, Freude in den Schulalltag zu bringen. Legendär waren seine liebevoll gestalteten Faschingsverkleidungen, mit denen er jedes Jahr aufs Neue überraschte und für Lächeln in den Gesichtern sorgte. Seine Freundlichkeit, seine Hilfsbereitschaft und seine positive Ausstrahlung werden uns sehr fehlen.

Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Familie, seinen Freunden und allen, die ihm nahestanden. Wir werden Prof. Christian Aspmair als engagierten Lehrer, geschätzten Kollegen und wunderbaren Menschen in liebevoller Erinnerung behalten.

Unsere Maturantinnen und Maturanten: 13 Hunderter, 3 sogar mit Auszeichnung

Feierliche Diplomübergabe am Realgymnasium und der TFO Meran – ein bewegender Abschied

Am vergangenen Samstag herrschte feierliche Stimmung am Realgymnasium und an der Technologischen Fachoberschule Meran: Über 200 Eltern, Freunde, Geschwister und natürlich die frischgebackenen Maturantinnen und Maturanten waren zur feierlichen Diplomvergabe in die Schule gekommen. Der Mehrzwecksaal war bis auf den letzten Platz gefüllt – ein klares Zeichen dafür, welch bedeutsamer Moment dieser Schulabschluss für viele Familien darstellt.

Besonders stolz zeigte sich die Schulgemeinschaft über die ausgezeichneten Ergebnisse der heurigen sieben Abschlussklassen: 13 Schülerinnen und Schüler erreichten die Höchstpunktzahl von 100 Punkten – darunter gleich drei, die ihre Matura sogar mit Auszeichnung bestanden haben. „Das ist eine großartige Leistung und Ausdruck der hervorragenden Arbeit unserer Schülerinnen und Schüler sowie der engagierten Betreuung durch das Lehrerkollegium“, betonte Direktor David Augscheller in seiner Ansprache.

Unsere Besten sind: Samuel Noah Papa (mit Auszeichnung),Felix Reiter (mit Auszeichnung), Lotte Comploj Purger (mit Auszeichnung), Alexander Kiem, Stefanie Schiefer, Valeria Stecher, Eiana Wellenzohn, Samuel Federspiel, Aaron Kofler, Elias Mairhofer, Viktoria Perkmann, Raphael Marseiler, Sebastian Vargiu

Elena Klotz von der 4. Klasse RG eröffnete die Feier mit einem gefühlvollen Klavierstück von Ludovico Einaudi und schuf damit einen würdevollen Rahmen für den festlichen Vormittag. Anschließend begrüßte Direktor David Augscheller die Anwesenden herzlich und bedankte sich bei den Eltern für die gute Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren. In seiner Rede sprach er den Schülerinnen und Schülern seinen tief empfundenen Respekt und seine besten Wünsche für ihren weiteren Lebens- und Berufsweg aus.

Auch Schulratspräsident Matthias Wolf richtete sich mit einer sehr persönlichen und klugen Ansprache an die jungen Absolventinnen und Absolventen. Er griff die klassische Frage „Was soll ich bloß einmal werden?“ auf und warf einen Blick in die Vergangenheit: Noch vor 150 Jahren sei die Antwort klar und vorgezeichnet gewesen – ein Studium war selten, teuer und riskant, berufliche Optionen stark eingeschränkt. Heute hingegen gebe es eine unüberschaubare Vielfalt an Möglichkeiten – von Studienrichtungen über Praktika bis hin zu Auslandsaufenthalten. Gerade diese Vielfalt mache die Entscheidung aber auch herausfordernd.

Wolf ermutigte die Jugendlichen, offen für neue Erfahrungen zu sein, mit vielen Menschen über ihre Stärken und Talente zu sprechen und sich selbst besser kennenzulernen. Er betonte, dass nicht nur Noten zählen, sondern auch Persönlichkeit, Engagement und Lebenserfahrung. Ein Studium oder eine Ausbildung seien eine wertvolle Zeit des persönlichen Wachstums – und kein fertiger Weg, sondern ein Anfang.

Schulsekretärin Claudia Cassin und Direktor David Augscheller überreichten sodann den Maturantinnen und Maturanten ihre Abschlussdiplome persönlich und gratulierten herzlich. Es war spürbar, wie stolz und bewegt viele der jungen Erwachsenen in diesem Moment waren.

Ein besonderes Highlight der Feier waren die kurzen, selbst gestalteten Rückblickfilme der einzelnen Klassen. Sie ließen fünf gemeinsame Schuljahre Revue passieren – mit humorvollen Szenen, emotionalen Momenten und einem Hauch Nostalgie. Es wurde viel gelacht, aber auch die eine oder andere Träne verdrückt.

Die Organisation der Feier lag in den Händen von Vizedirektor Josef Prantl und Prof. Roland de Bosio. Mit einem abschließenden Umtrunk im Freien fand die Feier ihren stimmungsvollen Ausklang – inmitten von Glückwünschen, Erinnerungsfotos und Gesprächen über die Zukunft. Die Diplomvergabe markierte nicht nur das Ende einer wichtigen Etappe, sondern auch den Beginn eines neuen Kapitels – mit offenen Wegen, neuen Chancen und hoffentlich vielen glücklichen Entscheidungen.

Bewerbungstraining mit Luis Pföstl (Ivoclar): Fit für den Einstieg ins Berufsleben

Am vorletzten Schultag hatten die Schülerinnen und Schüler der Abschlussklassen die Möglichkeit, an einem praxisnahen Bewerbungstraining mit Alois Pföstl von der Firma Ivoclar teilzunehmen. In einem abwechslungsreichen Workshop vermittelte der erfahrene Personalverantwortliche wertvolle Einblicke in die Welt der Bewerbungen und stand den Jugendlichen mit hilfreichen Tipps zur Seite.

Das Bewerbungstraining deckte zentrale Aspekte des Bewerbungsprozesses ab, darunter:

  • Bewerbungstrends 2025: Was erwartet junge Bewerberinnen und Bewerber in der nahen Zukunft? Welche digitalen Entwicklungen und neuen Anforderungen gilt es zu beachten?
  • Der Lebenslauf: Wie gestaltet man ihn übersichtlich und ansprechend? Welche Inhalte dürfen keinesfalls fehlen?
  • Worauf achten Recruiter bei Bewerbungen?: Einblicke aus erster Hand zeigten, worauf Personalverantwortliche beim ersten Blick auf eine Bewerbung achten – und wie man positiv heraussticht.
  • Simulation von Bewerbungsgesprächen: In praxisnahen Rollenspielen konnten die Schülerinnen und Schüler typische Bewerbungsgespräche durchspielen und wertvolle Rückmeldungen erhalten.
  • Typische Fehler im Bewerbungsprozess – und wie man sie vermeidet: Von der unvollständigen Bewerbung bis zum unsicheren Auftreten im Gespräch – Luis Pföstl zeigte auf, wie man diese Stolpersteine umgeht.
  • Erwartungshaltungen von Unternehmen an Bewerber/innen: Was wünschen sich Betriebe von jungen Berufseinsteiger:innen? Welche Soft Skills und welche Einstellung sind gefragt?
  • Professionelles Verhalten im Bewerbungsgespräch: Neben fachlicher Vorbereitung kommt es auch auf Körpersprache, Auftreten und Kommunikationsfähigkeit an.

Ein starkes Fundament für die berufliche Zukunft

Das Feedback der Maturantinnen und Maturanten an der TFO Meran war durchweg positiv. Besonders geschätzt wurde der Praxisbezug, die Offenheit des Referenten und die Möglichkeit, sich aktiv einzubringen und persönliche Fragen zu stellen. Mit vielen neuen Erkenntnissen und gestärktem Selbstbewusstsein blicken die Schülerinnen und Schüler nun dem Bewerbungsprozess ein gutes Stück entspannter entgegen.

Ein herzliches Dankeschön an Luis Pföstl und der Firma Ivoclar für das engagierte Mitwirken und die wertvolle Unterstützung bei der Berufsorientierung!