Schulführungen & Tage der offenen Tür – Januar 2026

Tage der offenen Tür:
Am Freitag, den 23. Januar 2026 von 14.30 Uhr bis 17.00 Uhr
Am Samstag, den 24. Januar 2026 von 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr

Maturanten führen durch das Schulgebäude. Die Fachbereiche stellen dabei Informationen zu den Fächern und den Fachrichtungen Bauwesen sowie  Elektronik/Elektrotechnik bereit bzw. zeigen Experimente.

Schulführungen durch das Schulgebäude für interessierte Schüler und Eltern:
Am Freitag, den 12. Dezember 2025 um 15.00 Uhr oder um 16.30 Uhr
Am Freitag, den 23. Januar 2026 um 15.00 Uhr oder um 16.30 Uhr
Für diese Führungen ist eine Anmeldung im Sekretariat der Schule nötig!

Schnuppervormittag in der Klasse möglich!
Mehr Infos: s. Anhang

Jugend, Corona und Psyche in Südtirol

Globale Krisen, schulischer Druck und die exzessive Nutzung von Digital Media sind die prägenden Faktoren, die das psychische Befinden junger Menschen in Südtirol beeinflussen.

Mehr als 9.000 Eltern und 2.500 Jugendliche haben im Frühjahr 2025 an der vierten Erhebung „Corona und Psyche in Südtirol“ (COP-S) des Instituts für Allgemeinmedizin und Public Health Bozen teilgenommen. Die Ergebnisse zeichnen ein vielschichtiges, teils besorgniserregendes Bild.

Belastungen nehmen andere Formen an

Seit der ersten Befragung 2021 hat sich die allgemeine mentale Belastung zwar verringert – depressive Symptome treten seltener auf –, doch andere Sorgen sind an ihre Stelle getreten. Globaler Krisendruck, schulische Überforderung und die exzessive Nutzung sozialer Medien bestimmen heute das psychische Befinden von Südtirols Jugendlichen. „Corona ist nicht mehr das beherrschende Thema, aber für eine Minderheit nach wie vor ein Belastungsfaktor“, erklärt Dr. Verena Barbieri, Biostatistikerin und Leiterin der COP-S-Erhebungen. Rund 13 Prozent der Jugendlichen geben an, dass die Pandemie noch immer eine Rolle spielt. Unter den Eltern berichten 34 Prozent von eigener anhaltender Belastung.

Fast 40 Prozent zeigen Anzeichen seelischer Probleme

Laut der aktuellen Erhebung weisen fast vier von zehn Kindern und Jugendlichen Hinweise auf psychische Belastungen auf. Besonders betroffen sind Kinder Alleinerziehender, Jugendliche mit Migrationshintergrund sowie jene, die sich von globalen Krisen stark bedrückt fühlen. Hinweise auf Angststörungen und psychosomatische Beschwerden bleiben mit rund 28 Prozent konstant hoch – ein Wert, der seit 2021 kaum gesunken ist.

Digitale Medien: Verstärker statt Ventil

Ein klarer Risikofaktor ist die übermäßige Nutzung digitaler Medien. Fast 35 Prozent der Oberschüler:innen schlafen weniger als acht Stunden pro Nacht. Soziale Netzwerke und Videoplattformen tragen laut Studie zu einem verzerrten Körperbild bei und setzen Jugendliche unter subtilen Druck, bestimmten Schönheits- und Leistungsidealen zu entsprechen.
„Wir beobachten, dass digitale Medien emotionale Probleme nicht abfedern, sondern häufig verstärken“, sagt Dr. Barbieri.

Schule als Belastungsfeld

Auch die Schule bleibt ein zentraler Stressfaktor. 18 Prozent der Kinder von 6 bis 10 Jahren und 38 Prozent der Jugendlichen fühlen sich laut Eltern bzw. in der Selbstbeurteilung stark belastet. Der Zusammenhang ist deutlich: Wer sich in der Schule unter Druck fühlt, zeigt deutlich häufiger Anzeichen seelischer Probleme.
Die Unterschiede zwischen den Schulsprachen sind markant: Jugendliche an italienischsprachigen Schulen berichten häufiger von psychosomatischen Beschwerden und problematischer Internetnutzung, während an deutschsprachigen Schulen Hyperaktivität stärker auffällt. In den ladinischen Schulen stehen soziale Schwierigkeiten im Vordergrund.

Gesundheitskompetenz: Ein unterschätzter Schlüssel

Neu in der diesjährigen Studie ist die Erhebung der Gesundheitskompetenz. Viele Jugendliche – aber auch Eltern – tun sich schwer, verlässliche Informationen zu Gesundheitsthemen zu erkennen und einzuordnen. Das mangelnde Gesundheitswissen wirkt sich direkt auf das seelische Wohlbefinden aus. Hier sieht das Institut einen klaren Handlungsbedarf für Schulen und Politik.

Evakuierungsübung großteils erfolgreich

Am Montagmorgen bei schönem Wetter fand die Evakuierungsübung der Schule statt. Dabei konnten Schwachstellen erkannt werden, zum Beispiel, dass die Evakuierungslisten in einigen Klassen fehlten oder nicht ordnungsgemäß bereitstanden.

Insgesamt verhielten sich die Schülerinnen und Schüler jedoch vorbildlich: Sie hielten sich an die Regeln, kannten die Sammelstellen und wussten, wie sie sich im Falle eines Brandes oder Unfalls richtig zu verhalten haben.

Schüler helfen Schülern mit neuen Aufgaben

Auch heuer – wenn auch in etwas kleinerem Umfang – nimmt die Arbeitsgruppe „Schüler helfen Schülern“ ihre Tätigkeit wieder auf.


Prof. Gianluigi Di Gennaro und Vizedirektor Josef Prantl, die gemeinsam die Arbetisgruppe seit Jahren an der Schule koordinieren, dankten den engagierten Schülerinnen und Schülern, die sich in den Dienst ihrer Mitschüler stellen. Sie helfen bei den Hausaufgaben, bei der Vorbereitung auf Schularbeiten und stehen auch dann zur Seite, wenn es einmal nicht so gut läuft. Hier der Link zu den Schülertutoren.

Darüber hinaus hat die Arbeitsgruppe beschlossen, sich auch außerhalb des eigentlichen Unterstützungsangebots zu engagieren. So sollen heuer mehrere Projekte von Schülerseite aus initiiert werden – ganz im Sinne des Mottos „Schüler gestalten Schule“.

Geplant ist unter anderem ein Projekttag für das erste Biennium, der von freiwilligen Schülerinnen und Schülern der dritten bis fünften Klassen organisiert und angeboten wird. Außerdem möchte die Gruppe den traditionellen Memorial Day und Safer Internet Day in Eigenregie auf die Beine stellen.

Ein großes Lob an diese Gruppe, die sich viel vorgenommen hat und mit viel Einsatz ins neue Schuljahr startet!

Intensiver Start ins neue Schuljahr am Realgymnasium und an der TFO

Mit rund 700 Schülerinnen und Schülern sowie etwa 100 Lehrpersonen starteten Realgymnasium und TFO Meran am 8. September in ein besonders intensives neues Schuljahr. Nach den Planungen in der ersten Septemberwoche begannen Unterricht und Schulbetrieb mit viel Schwung.

Die Elternabende waren gut besucht, Elternvertreter:innen wurden bereits gewählt, ebenso hat sich der Schülerrat konstituiert und Vertreter:innen für den Schulrat und den Landesschulbeirat bestimmt.

Ein Wermutstropfen bleibt jedoch: Die Schulbar konnte noch nicht eröffnet werden, die Schulgemeinschaft hofft aber auf eine baldige Lösung. Große Baustellen sind zudem die neue Schulwebsite, die dringend die beiden veralteten Seiten ablösen soll, sowie das Parkplatzproblem, das weiterhin auf eine dauerhafte Regelung wartet.

Auch die Aussetzung der unterrichtsergänzenden Angebote sorgt für Diskussionen. Die Lehrpersonen hoffen, dass das Land den Forderungen der Gewerkschaften entgegenkommt, damit unterrichtsergänzende Angebote und Projekte im Laufe des Schuljahres starten können.

In den kommenden Wochen werden wir auch von der Landesstelle für Evaluation extern überprüft. Geplant sind Dokumentenanalyse, Online-Befragungen, Unterrichtsbeobachtungen sowie Interviews mit Lehrkräften, Schülerinnen und Schülern und Eltern. Die Ergebnisse werden anschließend der Schulleitung und dem Kollegium zurückgemeldet, um Stärken sichtbar zu machen und die weitere Entwicklung der Schule zu unterstützen.

Das diesjährige Jahresmotto „Miteinander“ steht dabei nicht nur für das schulische Zusammenleben, sondern ist auch ein wichtiges Signal für die Gesellschaft – ein Leitgedanke, der in diesem Schuljahr aktueller ist denn je.