Tag der Technik 2024 – Begegnungen mit ehemaligen Schülerinnen und Schülern

Für die die 3. bis 5. Klassen TFO findet  am Freitag, 09. Februar 2024 von 10:35 bis 13:05 Uhr der traditionelle „Tag der Technik – Begegnungen” statt. Vier ehemalige Schüler und eine ehemalige Schülerin unserer Schule werden von ihrem Berufs- und Bildungsweg berichten und Projekte, an denen sie arbeiten, vorstellen. Ziel der Begegnung ist es, den Schülern/-innen der 3. bis 5. Klassen einen Einblick in die Arbeitswelt zu ermöglichen, Bildungs- und Studienmöglichkeiten aufzuzeigen und sie für die Kompetenzen zu sensibilisieren, die von ihnen in Zukunft erwartet werden. Es freut uns, dass auch Univ. Prof. Erwin Rauch als Gastreferent heuer gewonnen werden konnte.  Industrie 4.0 ist der Forschungsschwerpunkt  von Prof. Erwin Rauch. Nicht nur deswegen wurde dem Wissenschaftler der Freien Universität Bozen der Südtiroler Forschungspreis für den wissenschaftlichen Nachwuchs 2019  verliehen. Überzeugt hat Prof. Rauch durch die Suche nach neuen Möglichkeiten, die sich aus der Robotik, Digitalisierung, Verknüpfung von Mensch und Maschine sowie der künstlichen Intelligenz ergeben. Prof. Rauch wird unseren Schülern/-innen auch die Fakultät für Ingenieurwesen der FU Bozen vorstellen.

Wir erwarten

 Alexander Turato hat 2004 unsere Schule in der Fachrichtung Bauwesen abgeschlossen. Er hat sich an der UMIT in Hall in Tirol zum Krisen- und Katastrophenmanager ausgebildet. Er ist Ausbilder an der Landesfeuerwehrschule und Rettungssanitäter beim Weißen Kreuz. Seit 2020 ist er Vizebürgermeister von Riffian und seit 2021 Präsident der Raika Passeier.
Maria Gruber hat die Fachrichtung Bauwesen besucht und 2015 maturiert. Danach absolvierte sie ein Studium in Bauingenieurwissenschaften  an der Universität in Innsbruck. Sie arbeitet zurzeit im Ingenieurbüro Hartmann und ist Obfrau der Volkstanzgruppe Hafling. Maria Gruber ist auch im Bildungsausschuss der Gemeinde tätig.
Mathias Pfattner hat die Fachrichtung Elektronik besucht und  arbeitet heute im elterlichen Betrieb „BerMarTec“ in Lana, wo er für die Entwicklung von Erntemaschinen und Hebebühnen „Knecht“ zuständig ist.
Univ. Prof. Erwin Rauch hat Logistik- und Produktionsingenieurwesen an der Freien Universität Bozen studiert sowie zwei Masterstudien in Maschinenbau und Wirtschaftsingenieurwesen an der Technischen Universität München absolviert. Er promovierte im Bereich Produktionstechnik an der Universität Stuttgart mit summa cum laude und verfügt über eine mehr als 10-jährige Industrie- und Praxiserfahrung.  An der Freien Universität Bozen als Professor tätig hat er das Themengebiet Industrie 4.0 weitgehend aufgebaut. Für seine wissenschaftlichen und didaktischen Leistungen ist er mehrfach ausgezeichnet worden, unter anderem in der Stanford Liste der 2% Top-Scientists aufgeführt und hat 2019 den Südtiroler Forschungspreis erhalten.
Thomas Unterweger hat 2004 an der Gewerbeoberschule Meran in der Fachrichtung Bauwesen maturiert und an der Universität Innsbruck Bauingenieurwesen studiert. In seiner Diplomarbeit beschäftigte er sich mit der schutzfunktionellen Optimierung von Stahlschneebrücken. Die Staatsprüfung hat er 2010 an der Universität Trient absolviert. Mit seinem Partner Philipp Gamper (RG-Abgänger) führt er heute das eigene Ingenieurbüro Gamper & Unterweger. Er hat sich auf Geotechnik, Statik und Sicherheitskoordination spezialisiert.
Thomas Weger hat an der Gewerbeoberschule Meran die Fachrichtung Bauwesen abgeschlossen und danach an der TU Wien sein Masterstudium in Bauingenieurwesen absolviert. Er ist Projektleiter für Tiefbau bei „Plan Team“ und damit auch mit dem Bau der Nord-West-Umfahrung sehr vertraut.

Unsere Demokratie lebt von Solidarität und Gemeinsinn

27. Jänner: Holocaust-Gedenktag am Realgymnasium und der TFO Meran stellt sich brisanten Fragen – Tagung zum Thema „Solidarität“

In Politik und Wirtschaft braucht es viel mehr solidarisches Denken und Handeln, global national und auch lokal.  So lautet der Tenor einer Tagung am Realgymnasium und der TFO Meran anlässlich des Tages des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus. Wir brauchen auch mehr Friedensoptionen anstelle der Rufe nach Aufrüstung und Wehrhaftigkeit, wurde gesagt.

Seit Jahren organisiert die Schule im Rahmen des 27. Jänners eine Tagung zu einem aktuellen Thema und lädt dazu Stimmen aus Politik, Wirtschaft, Kirche und Gesellschaft ein. „Brauchen wir eine solidarische Gemeinschaft?“ lautete das Thema heuer, der sich Ex-Soziallandesrätin Waltraud Deeg, ASGB-Vorsitzender Tony Tschenett, Caritas-Direktorin Beatrix Mairhofer, der Direktor des Dachverbandes für Soziales und Gesundheit, Georg Leimstädtner, sowie die zwei Oberschüler David Spada und Alexander Kiem unter Moderation von RAI-Urgestein Eberhard Daum stellten.

Geschichtslehrer Ewald Kontschieder spannte in seiner Einleitung den Bogen zum Gedenktag  und verwies auf eine „falsche Solidarität“ unter dem Nationalsozialismus. Auf den unschätzbaren Wert des Ehrenamtes in unserer Gesellschaft ging Schuldirektor Alois Weis ein. Inwieweit Streben nach Selbstverwirklichung heute wichtiger sei als Zusammenhalt und Gemeinschaft, fragte kritisch Vizedirektor Josef Prantl.

Dass der Zusammenhalt innerhalb der Arbeiterschaft besser sein könnte, bedauerte Tony Tschenett und wünschte sich mehr Solidarität auch zwischen den Gewerkschaften. Vor großen Herausforderungen stehe die Gesellschaft laut Waltraud Deeg, wenn es um die Generationen-Solidarität geht, denn die Renten- und Pflegesicherung stehe auf der Kippe. „Es braucht neue Modelle, man kann den jungen Menschen nicht diese Last allein aufbürden“, sagte die Ex-Landesrätin. Der demografische Wandel bringt Veränderungen auf allen Ebenen mit sich, insbesondere aber im Bereich des Sozialwesens, der Fürsorge und Wohlfahrt sowie der Vorsorge und Altersabsicherung. „Vermögendere Menschen müssen in Zukunft mehr für die Gemeinschaft beitragen“, forderte Caritas-Direktorin Beatrix Mairhofer. „Wer mehr hat, sollte auch mehr für das Gemeinwohl tun!“, so Mairhofer. Nur eine sozial ausgeglichene und gerechte Gesellschaft sei Garant für Demokratie, Frieden und Zusammenhalt. Für eine Überarbeitung des Sozialsystems plädierte auch Tony Tschenett, Sozialleistungen im Gießkannenprinzip zu verteilen seit nicht gerecht. Leistung und Arbeit müssten wieder mehr belohnt werden.

Solidarisch zu leben dürfe sich nicht nur in Notsituationen zeigen, sondern sollte eine grundsätzliche Einstellung sein, betonte Georg Leimstädtner. Sie zeige sich auch darin, wie eine Gesellschaft mit Menschen umgeht, die am Rande stehen, Behinderte, Migranten, seelisch Erkrankte. Unseren Blickwinkel auf die notleidenden Menschen in Afrika und jenen Erdteilen zu lenken, die nicht in den Medien präsent sind, dafür plädierte Alexander Kiem vom Realgymnasium, und David Spada von der TFO betonte den Wert ehrenamtlichen Engagements für die Gemeinschaft. Kritisch äußerten sich die Oberschüler über Solidaritätsbekundungen von Influencern, die damit nur ihren Bekanntheitsgrad erhöhen möchten.

Mit Schwung durch die (weiße) Woche: Erlebnisreicher Wintersporttag auf Meran 2000

Die Rodel war 2024 stark vertreten.

Gemeinschaft, Sport und Natur: Der Wintersporttag an unserer Schule hat Tradition und wird alljährlich von den Lehrpersonen für Sport und Bewegung organisiert. Heuer ging es auf Meran 2000, welches alle Schülerinnen und Schüler der TFO und die meisten Klassen des Realgymnasiums mit einem wunderschönen Tag und weißer Pracht begrüßte.  Die Klassen trafen sich um 8.30 Uhr in der Naif, um mit der größten Seilbahn Südtirols auf Piffing zu fahren. Während die einen den Tag mit Skifahren auf gut präparierten Pisten verbrachten, entschieden sich andere fürs Rodeln und wieder andere unternahmen einen ausgedehnten Spaziergang durch die winterliche Landschaft. Das leibliche Wohl kam auch nicht zu kurz, und die Restaurants auf Meran 2000 hatten an diesem Dienstag allerhand zu tun. Nach Mittag zeigte sich die Sonne in ihrer vollen Pracht und ließ die winterliche Berglandschaft erstrahlen, was gute Motive für das eine oder andere Foto lieferte. Der Wintersporttag der TFO und des RG erwies sich einmal mehr als gelungene Veranstaltung, die nicht nur sportliche Herausforderung bot, sondern auch die Gemeinschaft und den Teamgeist stärkte. Der Tag wurde so für viele zu einem ganz besonderen Schultag.

Preiswatten: „Watt(n) – Do isch Leistung gfrog!“

Dass nicht nur beim Watt-Spiel Leistung gefragt ist, sondern auch bei der Vorbereitung und der
Durchführung eines Turniers bewiesen die Maturanten der 5B Elektronik am Samstag, dem 13.
Jänner im Nikolaussaal in Meran. Für die fünfzehn Schüler gab es keine freie Minute, sie gaben Anweisungen zu den Spielregeln, zählten und tippten Punkte und sorgten dafür, dass für 112 Teilnehmer und weitere Gäste der Service passte: Selbstgebackene Kuchen und Getränke wurden serviert und keine/r der Spieler*innen ging ohne Abendessen nach Hause. Bereitwillig hatten auch Mitglieder aus den Elternhäusern mitgeholfen, da wurden schon am Vortag 250 Knödel vorbereitet und in der Küche des Nikolaussaals Kraut und Hauswürste zubereitet. Ihnen und allen Beteiligten gilt ein besonderes Dankeschön, ebenso allen Sponsoren, welche Preise zur Verfügung stellten und dieses Watt-Turnier überhaupt erst ermöglichten.

Memorial Day 2024 – Internationaler Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus

Tagung zum Thema:  Brauchen wir eine solidarische Gemeinschaft?

Datum: Freitag, 26. Jänner 2024, 10:35 Uhr bis 13:05 Uhr im Mehrzwecksaal

Gäste:  Caritas-Direktorin Beatrix Mairhofer, ASGB-Vorsitzender Tony Tschenett, Georg Leimstädtner, Geschäftsführer des Dachverbandes für Soziales und Gesundheit, Soziallandesrätin Waltraud Deeg, Alexander Kiem (4 ARG) und David Spada (5ABW)

Moderation: Eberhard Daum

Wie jedes Jahr begeht das Realgymnasium und die TFO Meran auch heuer den internationalen Holocaust-Gedenktag (eigentlich am Samstag, 27. Jänner) am Freitag, 26.01.2024 mit einer Tagung zu einem aktuellen Thema. Brauchen wir eine solidarische Gemeinschaft? lautet das Thema diesmal, über welches wir wieder in Form einer Podiumsdiskussion mit ausgesuchten Gästen am kommenden Freitag, 26. Jänner 2024 von 10:30 bis 13:00 Uhr in der Aula der Schule nachdenken, diskutieren, uns austauschen möchten.

Unter anderem stellen wir uns folgende Fragen: Können wir heute noch aufeinander zählen, z.B. wenn wir an unser Sozial- und Rentensystem denken? Schaffen wir es, soziale Ungleichheiten, welche sich durch die technologische Revolution verschärfen, abzufedern und mehr Gerechtigkeit und gleiche Chancen für alle zu erreichen? Ist uns und vor allem den jungen Menschen es noch ein Wert, Verantwortung für das Wohlergehen aller zu übernehmen, oder sind individuelle Freiheiten wichtiger geworden? Ist in einer Welt der Krisen solidarische Zusammenarbeit überhaupt noch möglich? Wie steht es um die gemeinsamen Werte der Europäischen Union: Inklusion, Toleranz, Gerechtigkeit und Solidarität? Wie solidarisch ist unser Wirtschaftssystem?