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Lehrfahrt der 4AEL und 4BEL nach München

Am Mittwoch, dem 15. November, machten sich die Schüler der Klassen 4A und 4B der Fachrichtung Elektronik auf den Weg zur Exkursion nach München. Bereits um 5 Uhr morgens starteten wir von Meran aus mit dem Bus in Richtung München.
Um 10 Uhr erreichten wir die Messe München, wo die Productronica Fachmesse stattfand. Die Schüler hatten im Vorfeld Arbeitsaufträge zu verschiedenen, auf der Messe ausgestellten Fachbereichen erhalten und sollten bei den Ausstellern Informationen dazu sammeln. Mit Begeisterung gingen sie auf ihre Aufgaben ein, tauschten sich mit den Ausstellern aus und erweiterten ihr Wissen über die neuesten Entwicklungen in der Elektronikbranche. Abends begaben wir uns in kleinen Gruppen zum Abendessen ins Stadtzentrum. Den Tag ließen wir anschließend in der Jugendherberge ausklingen.
Am nächsten Morgen starteten wir nach dem gemeinsamen Frühstück unsere Exkursion nach Garching zur ESO Supernova. Dort erhielten wir eine knapp zweistündige Führung durch das Institut, die uns die faszinierenden Forschungsarbeiten näherbrachte. Eine beeindruckende Show mit visuellen Effekten und Hintergrundinformationen rundete den Besuch ab, wodurch die Schüler die Welt der Astronomie hautnah erleben konnten.
Nach dem Mittagessen besuchten wir das IPP Max-Planck-Institut für Plasmaphysik. Eine Einführung in das Thema Fusionsreaktoren und den aktuellen Stand der Technik wurde uns geboten, gefolgt von einer Führung durch das Institut und die beeindruckenden Testräume. Besonders beeindruckend war die Energiezentrale mit den großen Schwungrädern zur Produktion der notwendigen Energie für ein 10 Sekunden dauerndes Experiment.
Um 16:30 Uhr traten wir die Heimreise an und erreichten nach einem kurzen Zwischenstopp um 21 Uhr Meran. Die Lehrfahrt nach München war ein voller Erfolg und vermittelte den Schülern beider Klassen nicht nur neues Wissen, sondern auch inspirierende Eindrücke. Unser herzlicher Dank geht an alle beteiligten Organisationen.

Informationen ESO: https://supernova.eso.org/germany/
Informationen zum Forschungsprojekt EXTREMELY LARGE TELESCOPE der ESO: https://elt.eso.org
Informationen Max Planck Institut für Plasmaphysik: https://www.ipp.mpg.de/12411/garching

Auf architektonische Stippvisite nach Mailand

Im “San Siro” oder Meazza-Stadion

Die Lehrfahrt “Piazze Italiane” führte in diesem Schuljahr die zwei dritten Bauwesenklassen in die lombardische Kapitale Mailand. Trotz schlechter Prognosen – u.a. war Zugstreik angesagt und schlechtes Wetter – wurde die Reise zu einem Erlebnis, bei dem fast alles nahtlos funktioniert hat.
Entspannt verlief die Zugfahrt in der “Freccia” zunächst von Bozen nach Mailand. Anschließend erwartete die Klassen allerdings ein dichtes Programm mit nur kurzer Mittagpause.

Hauptbahnhof Garibaldi mit 120 Mio assagiere im Jahr. Wir waren schlappe 41 davon!

Am Beginn stand natürlich der Hauptbahnhof selbst und dann das berüchtigte “Binario 21” (früher Gleis 1) direkt am Zuggelände, von wo aus die deutsche Besetzungsmacht zwischen Herbst 1943 und 1945 ihre Häftlinge in Richtung Konzentrationslager verfrachtete (wortwörtlich). Die Klassen besuchten mit Führung das Museum und sahen beeindruckt die Viehwagone, mit denen viel hundert Menschen deportiert worden waren. Fast niemand hat überlebt.

Von hier aus ging es 1944 bis 1945 auch ins Durchgangslager Bozen und weiter in die KZ des Nordens

Beim Pirelli-Turm vorbeimarschierend ging’s dann schon zur Führung im Meazza-Stadion, das wegen einer U-Bahn-Unterbrechung nur über Umwegen und verspätet erreicht wurde. Das Stadion beeindruckt durch seine Größe, aber weniger wegen seiner Ästhetik und Architektur. Viele waren enttäuscht von den “normalen” Umkleidekabinen der Milan- und Intermannschaft.

Auf dem Weg ins Hotel nahm die Reisegruppe noch die drei beeindruckenden Hochhäuser im alten Messegelände mit, heute CityLife genannt und von den drei bekannten Architekt*innen Zaha HadidArata Isozaki und Daniel Libeskind entworfen. Das Gelände mit interessanten modernen Wohnhäusern und einem großzügigen Park ist nach Verzögerungen erst 2020 fertiggestellt worden.

Im CityLife-Gelände, auf dem bis in die 2000er Jahre die ehemalige Messe Mailands stand.
Da der angekündigte Regen auf sich warten ließ, war der Besuch der neuen durch seine kurvigen Grundrisse bestechenden Bocconi-Universität möglich, die 2019 eröffnet worden ist.
Die „Navigli“, die alten Mailänder Transport- und Handelskanäle, waren nicht weit und so sah auch der Rest der Reisegruppe diese. Im Anschluss ging es dann ins Herz der Finanz- und Modemetropole.
Auf dem Programm standen die Galleria Vittorio Emanuele II und ein Aufstieg auf das Dach des berühmten gotischen Doms. Die meisten Sehenswürdigkeiten wurden von einem kurzen Referat der Schüler*innen begleitet. Der Rundblick vom Dom war für viele ein Höhepunkt der Fahrt.

Nach kleineren Regenfällen klarte es sogar noch auf. So konnten der berühmte „Bosco Verticale“ und die Zone des Unicredit-Towers besucht werden. Dieser ist das höchste Gebäude Mailands. Auf der Rückseite des Gebäudes öffnet sich Bahnhof Milano Porta Garibaldi. Der Unicredit-Turm wurde vom argentinischen Architekten César Pelli entworfen und 2012 eröffnet. Die Anlage ist Teil der Entwicklung des Stadtviertels Porta Nuova und bietet neue Stadtplätze. 

Im Hintergrund der Unicredit-Turm mit über 231 Metern Höhe bis zur Spitze.

Dort machte die Gruppe eine längere Mittagspause. Dann war es Zeit, um sich wieder in Richtung Hauptbahnhof aufzumachen.
Für viele war es die erste Begegnung mit der norditalienischen Großstadt. Dementsprechend waren einige Schüler*innen schon einmal von dem Menschen-Gewimmel und der Hektik in der U-Bahn beeindruckt, wenn nicht sogar verwirrt. Insgesamt war es laut Feedback eine lohnende Reise mit vielen Eindrücken und der Möglichkeit, die eigenen Klassenkamerad*innen und jene der Parallelklasse besser kennenzulernen. Auf der Rückfahrt gab es dann wieder viel Zeit für ein gutes „Watterle“, das beliebteste Offline-Spiel derzeit!

Piazze Italiane: Mailand

Die lombardische Hauptstadt hat einiges zu bieten, kulturell und architektonisch. Für die 3. Klassen wird seit Jahren schon das Projekt “Piazze Italiane” angeboten. Es führt in den italienischen Kulturraum und wird von den Italienisch-Lehrpersonen in Zusammenarbeit mit Fachlehrern organisiert. In der Fachrichtung Bauwesen werden vor allem moderne architektonische Meisterwerke besichtigt. Und Mailand hat dazu seit einigen Jahren sehr viel zu bieten. Unter fachkundiger Leitung von Prof. Patrik Turini besichtigten die Schülerinnen und Schüler der 3. Klassen Bauwesen das renommierte Viertel “City-Life”.

“Il Dritto”

Die drei Wolkenkratzer “Il Dritto”, “Lo Storto” und “Il Curvo”von Zaha Hadid und Daniel Liebeskind beeindruckten die Gruppe sehr, genau so wie die gesamte Anlage um die “Piazza Tre Torri”. Weiterer architektonischer Höhepunkt war das Mailänder Finanzviertel “La Isola” mit dem “Bosco Verticale”, ein Hochhaus mit 900 Bäumen.

Prof. Turini erklärt die Architektur von San Siro

Nicht fehlen durfte der sogenannte Pirelli-Turm am beeindruckenden Mailänder Bahnhof, der Dom, die Scala und natürlich die berühmten Navigli.

Vor dem Bahnhof
In der Scala: Marco Aliprandini, Josef Prantl, Patrik Turini
San Siro und der Fußball
Vor dem Mailänder Opernhaus Scala
Schüler berichten

Streifzüge durch München

Die 2. Klassen vor dem Münchner Nationaltheater kurz vor der Rückreise

Drei Jahre ist es her, dass unsere 2. Klassen das letzte Mal zum obligatorischen München-Besuch in Bayern waren. Als Partnerschule des Deutschen Museums kamen wir in Vergangenheit regelmäßig in die Isar-Metropole.
2023 war es endlich wieder soweit und vier 2. Klassen fuhren mit vier Begeleitpersonen am 25. Mai zur zweitägigen Lehrfahrt im Doppeldeckerbus früh morgens los. Bereits am Nachmittag war ein zweieinhalbstündiger geführter Besuch der Gedenkstätte Dachau geplant. Die beinahe 70 Schülerinnen und Schüler mit ihren vier Begleiterinnen haben tolle Guides kennengelernt, die durch das Gelände des ehemaligen KZs führten. Mit Leidenschaft und großer Detailkenntnis schafften sie es, die jungen Besucherinnen und Besucher in ihren Bann zu ziehen… und zu berühren. Wir haben viel Neues erfahren und viele sind vom anschaulich erzählten Grauen der Zeit 1933 bis 1945 betroffen gewesen.

Vor dem Denkmal „Skelette im Stacheldraht“ des Bildhauers Nandor Glid auf dem Gelände des KZs Dachau

Nach einem gemütlichen Abend im Stadtteil Laim in der Nähe der Unterkunft stand am 2. Tag vor allem der Besuch des Deutschen Museums an. Es wartet seit 2022 mit neuen Ausstellungen auf und wird seit Jahren umgebaut. Derzeit ist nur ein restaurierter Teil zugänglich, aber ein beachtlicher, der mit 19 großteils erneuerten Themenausstellungen überzeugen kann. Die Klassen haben jeweils eine Führung in Begleitung gemacht, die durch mehrere Bereiche führten. Die andere Zeit konnten sie auf eigene Faust mit Arbeitsauftrag das Haus auf der Isar-Insel erkunden und Ausschau nach ihrem “Lieblingsobjekt” halten.

In der Luftfahrtabteilung
In der Robotik-Abteilung
Elektronikmüll als Wirbelsturm, der die Erde bedroht

Als Abschluss stand eine Erkundung des Stadtzentrums auf dem Programm und das Mittagessen in der Innenstadt. Trotz Pfingstwochenendes war die Rückfajrt über Garmisch-Partenkirchen fast reibungslos, was den Verkehr betraf. Bald nach 20 Uhr trafen die TFOler am Freitagabend wieder in Meran ein.

Herbstausflug zum Felixer Weiher

Die 2 B TFO unterwegs am Nonsberg

Über die kurvenreiche Gampenpass-Straße, während des Faschismus in den 30-er Jahren erbaut, erreichte die 2B TFO in Begleitung von Frau Stuppner und Frau Reichert in rund einer Stunde mit dem Bus den Gampenpass, Ausgangspunkt für die geplante Wanderung auf dem Deutschnonsberg. Die erste Etappe führte zum Aussichtspunkt Schönegg auf 1775 m, diese knapp 300 Höhenmeter legte die Schülergruppe sehr flott zurück. Von hier gab´s eine wunderschöne Aussicht über das ganze Etschtal, von Meran nach Bozen bis hin zu den Dolomiten: Schlern und Rosengarten unverkennbar. Nach einer Stärkung und dem Klassenfoto ging´s weiter zum Felixer Weiher, auch als Tretsee bekannt, wo Südtirol und das italienischsprachige Trentino zusammentreffen. Einige sehr sportliche Schüler waren immer noch voller Energie und liefen mehrere Runden um den schönen Wald- und Badesee. Frau Prof. Stuppner packte nun Bälle und Frisbeescheiben aus, mehrere Schüler spielten, einige lagen im noch warmen Gras und genossen einfach nur die Sonne. Über Lärchenwiesen wanderte die Schülergruppe schließlich nach St. Felix, dort verabschiedeten sich bereits zwei Mitschüler, die hier zu Hause sind, bevor die restliche Gruppe zurück nach Meran fuhr.

Ein entspannter Klassenausflug nach einer langen Sommerpause, man hatte sich viel zu erzählen!