Im Rahmen unserer langjährigen Schulpartnerschaft durften wir kürzlich für zwei Wochen eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern der Fachoberschule (FOS) aus Ansbach bei uns in Meran begrüßen. Die Jugendlichen absolvierten während ihres Aufenthalts ein zweiwöchiges Betriebspraktikum in verschiedenen Betrieben der Umgebung und sammelten dabei wertvolle Einblicke in die Südtiroler Arbeitswelt. Begleitet wurden sie von ihren Lehrpersonen Matthias Schmitz und Lisa Bachnik, die den Austausch nicht nur organisatorisch, sondern auch pädagogisch begleiteten. Ein besonderer Höhepunkt war der Besuch des Schulleiters der FOS Ansbach, Gernot Helmreich, der eigens nach Meran reiste, um auch am Europatag teilzunehmen.
In seiner Ansprache betonte er die Bedeutung der Schulpartnerschaft, die mittlerweile seit über zehn Jahren besteht und für beide Seiten eine große Bereicherung darstellt. Der Austausch fördert nicht nur die berufliche Orientierung, sondern auch den interkulturellen Dialog und das europäische Miteinander.
Ein besonderer Gast bereicherte kürzlich den Schulalltag der Bauwesen-Klassen an der Gewerbeoberschule Meran: Benjamin Ennemoser, ein ehemaliger Schüler unserer Schule, gewährte spannende Einblicke in seinen Werdegang und seine wegweisende Arbeit im Bereich Architektur und Künstliche Intelligenz.
Ennemoser, gebürtig aus St. Martin in Passeier, maturierte 2007 an der GOB Meran. Nach seinem Architekturstudium in Innsbruck und Wien sammelte er erste internationale Erfahrungen bei einem Praktikum in Peking. Es folgten ein Stipendium in Bangkok und schließlich eine Einladung an eine renommierte Universität in Los Angeles, wo er sechs Jahre lang im Bereich der virtuellen Architektur tätig war.
Heute lebt und arbeitet Benjamin Ennemoser in Houston (Texas), wo er an einer Universität unterrichtet. Sein Schwerpunkt: digitales Entwerfen mit Künstlicher Intelligenz. In seiner Forschung beschäftigt er sich intensiv mit der Frage, wie KI und Daten die Architektur von Grund auf verändern werden. Für Ennemoser ist klar: „Künstliche Intelligenz wird nicht nur Werkzeuge liefern, sondern die Art, wie wir bauen und denken, grundlegend transformieren.“
Die Begegnung mit dem engagierten Architekten war für die Schülerinnen und Schüler der Bauwesenklassen nicht nur inspirierend, sondern auch motivierend. Sie erhielten einen authentischen Einblick in die Möglichkeiten moderner Architektur und die Zukunftsperspektiven ihres Berufs – direkt aus erster Hand von einem ehemaligen GOB-Schüler, der zum internationalen Experten geworden ist.
Ein Besuch, der zeigt, wie weit ein solider schulischer Grundstein führen kann – und wie wichtig Neugier, Offenheit und Leidenschaft für den eigenen Weg sind.
Unter dem Motto „Gemeinsam für ein friedliches Europa – Insieme per la pace in Europa – Together for a peaceful Europe“ fand am heutigen Freitag zum neunten Mal der Europatag der Schulen im Schulzentrum Meran statt. Über 300 Schülerinnen und Schüler sowie zahlreiche Lehrpersonen nahmen an dieser bereichernden Veranstaltung teil, die von den fünf Bildungseinrichtungen des „School Village Meran/o“ getragen wurde: IISS Gandhi, Realgymnasium und Technologische Fachoberschule Meran (RGTFO), Istituto Ritz, SPP Marconi und die Mittelschule Carl Wolf.
Die zentrale Veranstaltung begann im Mehrzwecksaal des RGTFO musikalisch mit dem Chor der Mittelschule Carl Wolf. In eindrucksvollen Impulsreferaten thematisierten Persönlichkeiten aus Politik, Kirche, Wissenschaft und humanitärem Engagement die Bedeutung eines friedlichen Europas in Zeiten globaler Spannungen. Don Paolo Renner, Professor für Religionswissenschaften, betonte: „Wahre Religionen stiften Frieden.“ Zugleich warnte er vor religiösem Fanatismus in jeder Form. Die langjährige EU-Diplomatin Silvia Kofler hob die Grundwerte der Europäischen Union hervor – Zusammenarbeit, Gerechtigkeit und Solidarität – und rief zu Geduld und Verständnis auf: „In einer Union mit 27 Mitgliedstaaten braucht es Zeit für Entscheidungen.“ Hanspeter Vikoler, langjähriger Koordinator des Welternährungsprogramms der UNO, erinnerte daran, dass es weltweit mächtige Interessen gebe, die von Krieg profitieren – wirtschaftlich wie geopolitisch.
Ihre Wertschätzung für den Europatag zeigten auch prominente Ehrengäste: Landesrätin Magdalena Amhof, Landesschuldirektorin Sigrun Falkensteiner sowie Merans Noch-Bürgermeister Dario Dal Medico waren persönlich vor Ort und würdigten das Engagement der Jugendlichen.
Im Anschluss verteilten sich die Schüler/innen auf zwölf interaktive Workshops, in denen sie sich mit Kernthemen wie Menschenrechten, Friedenserziehung, der Geschichte Europas, philosophischen Friedenskonzepten (z. B. Kant), sowie mit Persönlichkeiten, die für Frieden eingetreten sind, befassten. Die Ergebnisse – kreative Beiträge, Diskussionen und Projektideen – wurden im Plenum präsentiert und auf dem Europatag-Blog dokumentiert.
Musikalische Beiträge – etwa von der RGTFO-Schulband – sowie eine lyrische Einlage des italienischen Poeten Lino Cacciapaglia bereicherten das Programm. Zum Abschluss wurden alle Teilnehmer/innen zu einem gemeinsamen Imbiss im Innenhof des RGTFO eingeladen – ein weiterer Moment des Miteinanders. Der Europatag 2025 setzte ein starkes Zeichen: Für Dialog, Bildung, Zusammenarbeit – und für ein Europa, das den Frieden lebt.
Es gibt viele Bereiche in der Schule, die fachlich wichtig sind, doch weitere Bereiche sind überlebensnotwendig, z.B. das Essen. Eine interne Fortbildung hat letzte Woche einer Gruppe von Lehrpersonen unserer Schule die schnelle, aber hochwertige Küche näher gebracht – nicht zu verwechseln mit dem in vielerlei Hinsicht minderwertigen”Fast Food”. Dabei konnten die Teilnehmer*innen lernen, wie man kreative und schmackhafte Gerichte effizient zubereitet. Ganz so schnell wie gedacht war das Zubereiten mit den frischen Zutaten dann doch nicht. Die Gruppe bereitete in der Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung in Tisens unter der sachkundigen Anleitung von Renate Kofler in Kleingruppen insgesamt 10 Gerichte vor und zu. Alle waren eifrig dabei. Die Fachlehrerin gab im entscheidenden Moment jeweils einen Einblick, worauf es bei den einzelnen Gerichten ankommt. Zubereitet wurden dabei Vor-, Haupt- und Nachspeisen. Im Anschluss daran und stolz darauf, dass jedes einzelne Gericht wunderbar mundete, wurden diese unter allgemeiner Zufriedenheit gemeinsam verköstigt. Eine besondere Lernerfahrung.
Ab September 2022 müssen alle Bürger/-innen aus Nicht-EU-Ländern Kenntnisse einer Landessprache und der lokalen Gesellschaft nachweisen, um für das Familien und Kindergeld des Landes ansuchen zu können.
Nähere Infos dazu gibt es auf der Seite:
Unsere Schule ist Partner der Erasmus-Akkreditierung ELLEu (Erasmus+ Lehren und Lernen in Europa) der Deutschen Bildungs- direktion und ermöglicht ihrem Personal EU-geförderte Fortbildungen im Ausland.