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Villa Freischütz – Ein Hausmuseum, sein Interieur und seine Geschichte als Fortbildung

Im Garten der Villa Freischütz vor der Führung

Als interne Fortbildung für Lehrpersonen wurde kürzlich eine Führung durch die etwas versteckt gelegene Villa Freischütz in Obermais geboten. Das Historismus-Gebäude ist seit 2019 als “Hausmuseum” deklariert und stammt aus der vorletzten Jahrhundertwende. Die etwa zweistündige Führung in zwei Gruppen stieß bei den etwa 20 Lehrpersonen auf großes Interesse, ließen sich im Gebäude doch viele kunstvolle Einrichtungsgegenstände, Gemälde und kuriose Trouvaillen aus aller Herren Länder entdecken. Das Haus ist der Spiegel einer bunten Familiengeschichte mit Kultur.
Villa Freischütz Webseite

Der Name der dreistöckigen Villa geht auf die berühmte von Weber-Oper zurück. Gebaut wurde sie 1909/10 nach Plänen des Stuttgarter Architekten Christian Städler von der hiesigen Baufirma Josef Mattmann durch den Bauherrn Ignaz Gritsch. Spannend wird die Villengeschichte, als der vermögende und europaweit tätige Weinhändler Franz Fromm 1921 das Haus kaufte.

Von der Meraner Baufirma Josef Mattmann vor 113 Jahren erbaut

Durch die Nachfahrin Rosamaria Navarini (1926–2013) blieb das Haus bis vor wenigen Jahren in Familienbesitz und wurde dann per testamentarischer Verfügung in eine Stiftung verwandelt. Die Villa Freischütz sollte der Öffentlichkeit samt ihrer Sammlung zugänglich gemacht werden. Was dann seit 2019 auch passierte.

Eine ausgestellte Originalaufnahme aus der Villa Freischütz mit Familienangehörigen.
Eines der vielen ungewöhnlichen Sammlungsstücke: Kurioser Vorfahre des alten Grammophones, ein Symphonium mit Lochscheiben

Kellerführung und Weinverkostung in der Panorama-Vinothek Meran

Im Rahmen der Fortbildung „Architektur und Wein“ besuchte eine kleine Gruppe von Lehrer*innen der TFO und des RG Meran am Donnerstag, 7. April die Meraner Kellerei in Marling.

Die Führung durch den modernen Gebäudekomplex, der Altes mit Neuem verbindet, durch die verschiedenen Keller-Abteilungen mit teils technisch hocheffizienten Edelstahlbehältern und teils urig anmutenden Barrique-Fässern erzählte uns über die Anfänge der Kellerei im Jahr 1901 bis hin zu Neuerungen und Modernisierungen, die sich in den baulichen Umstrukturierungen widerspiegeln. Nach der Fusion der beiden Kellereien von Marling und Meran 2010 und Neueröffung 2013 brach eine neue Ära der Weinproduktion an, was sich in der anschließenden Verkostung der edelsten Weinsorten eindrücklich bestätigte. Ausgehend vom Sekt-Neuling „Brut Riserva DOC 36“ bis hin zum Dessert-Wein „Sissi“ wurde auch der typische Spargel-Wein Sauvignon und der Klassiker unter den Rotweinen der „Lagrein Riserva Segen 2017“ gereicht. Die Aroma- und Gaumensensationen im Kristallglas und das überwältigende Panorama, das die offene Glaskonstruktion über den Meraner Talkessel bis hinunter ins Etschtal freigibt, auch die Denomination der Weine „Sissi“ und „Segen“ bringen die Verquickung von Kultur-Landschaft, Tradition und Wein in greifbare Nähe.

Der Kreis schließt sich. Nach dem Besuch der Kellerei Bozen im denkwürdigen März 2020, wo die Teilnehmer*innen den Entscheidungen in Rom am Handy entgegenfieberten und sich am folgenden Tag im schulischen Lockdown befanden, beginnen wir im April 2022 gerade wieder an die damals verloren gegangene Normalität anzuschließen. In diesem Sinne freuen wir uns schon auf Kurtatsch 2023.

Christine Pertoll (RG)

Erste-Hilfe-Kurs für Lehrpersonen

Schulinterne Fortbildung TFO/RG am 14. und 16. Februar 2022

Das Interesse des Lehrerkollegiums an der kürzlichen schulinternen Fortbildung zum Thema “Erste Hilfe” war groß. An zwei Nachmittagen führte ein Sanitäter des Landesrettungsvereins Weißes Kreuz letzte Woche in die Thematik ein und vermittelte wichtiges Basiswissen. In einer theoretischen Einführung ging es zuerst um wertvolle Informationen rund um die Vitalfunktionen Bewusstsein, Atmung und Herz-Kreislauf. Die Kontrolle der Vitalfunktionen ist wichtiger Bestandteil der lebensrettenden Sofortmaßnahmen. 
Im zweiten Teil der Fortbildung wurden praktische Übungen durchgeführt. Unter Anleitung übten alle Anwesenden das Überprüfen des Bewusstseins und der Atmung. Atmung vorhanden heißt, die Person muss in die stabile Seitenlage gebracht werden, keine Atmung vorhanden bedeutet, den Notruf 112 absetzen und die Reanimationsmaßnahmen – 30-mal Herzdruckmassage abwechselnd mit zweimal Beatmung – bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes fortführen.
Noch vor dem Notruf erfolgen sollte auch das Anlegen eines Druckverbands bei stark blutenden Wunden. Dafür hatte der Referent Verbandspäckchen mit, die er an die Lehrpersonen verteilte, damit auch diese Sofortmaßnahme geübt werden konnte.
Am Ende des vierstündigen Kurses waren sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer über die Wichtigkeit des Kurses einig und hatten auf die Frage “Was ist in einer Notsituation zu tun?” viele konkrete Antworten erhalten.

Vor allem verließen die Anwesenden den Kurs mit mehr Mut zur Ersten Hilfe.

Vogelstimmen kennen lernen

Drossel

Die Wacholderdrossel werden wir häufig zu sehen und noch häufiger zu hören bekommen.

Wer lernen möchte, welche Vögel in der Früh zu hören sind, wie sie aussehen, was sie so machen und wie man sie an ihrer Stimme erkennen kann, ist herzlich eingeladen mitzugehen: jeweils ab 26.2. immer am Mittwoch um 6:30 (so früh, denn später singen sie nicht mehr, außerdem ist ja bald Frühling) im Park von Martinsbrunn. Der ist am Ende der Karl-Wolf-Straße (stadtauswärts) und dann noch 200m die Laurinstraße rechts hinauf.

Der 3er-Bus fährt etwa um diese Zeit dort hin und es gibt später Linienbusse zur Schule zurück. Schüler, Lehrer, Eltern etc: Es sind alle willkommen, auch ohne Anmeldung. Kontakt: Thomas Spitaler, spitho@rgtfo-met.it

Wendehals

Den Wendehals hat eine sehr einprägsame Stimme, aber trotzdem kennt fast niemand diesen Spechtvogel.

Eher

Eher im Gebüsch versteckt, aber mit ihrem perlenden Gesang weit zu hören ist die Mönchsgrasmücke.

Geologische Exkursion der Fachgruppe NW

APfitscherJochm letzten Septembertag, aber bei strahlendem Sonnenschein, waren die LehrerInnen für Naturwissenschaften von RG und TFO am Pfitscher Joch, um sich einen Reim auf die verzwickte Geologie des sogenannten „Tauernfensters“ zu machen. Dort treten nämlich fast 400 Millionen Jahre alte Gesteine zu Tage. Unser hauseigener Experte, Christian Aspmair, half seinen KollegInnen dabei, sich zwischen Gesteinsformationen, Mineralien, Zeitaltern, geografischen Details und dem Hin und Her der afrikanischen und eurasischen Platten zurecht zu finden.