Die vier 3. Klassen der TFO Meran besuchten kürzlich im Rahmen des Rhetorikschwerpunktes einen Workshop mit Thomas Troi. In Gruppenspielen und Ausdrucksarbeit sowie mit Übungen und einem gemeinsamen Feedback versuchte der Übungsleiter, das Potential der Jugendlichen für den Körperausdruck zu wecken. Insgesamt nahmen fast junge 80 Leute an den jeweils 2- bis 3-stündigen Kursen teil. Die Meinung der meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren einhellig: es habe Spaß gemacht, es gab Neues zu lernen und es hat inspiriert. Anfang Februar können die Schülerinnen und Schüler das Gelernte dann in einem gemeinsamen Referats-Vormittag vor Publikum anwenden.
Was uns bewegt: Viktoria Perkmann, Rudi Rufinatscha, Anton Pichler, Theresa Wolf, Prof. Ewald Kontschieder,Paul Tappeiner, Georg Innerhofer und Emil Mair diskutierten über ihre Visionen von Schule
Ausbau der Sprachkenntnisse auch durch mehrsprachigen Unterricht, sinnvolle und aktuelle Lerninhalte, die auf das Leben vorbereiten, sinnvolle Nutzung von KI im Unterricht, Fächer auch modular organisieren mit Wahlmöglichkeit, Stärkung der Team- und Sozialkompetenz lauten einige der Anliegen der Schülervertreter/-innen, die sie in Form einer kurzen Podiumsdiskussion zu Beginn der heurigen Pädagogischen Tagung am Donnerstag, 7. Dezember unter Leitung von Prof. Ewald Kontschieder den Lehrpersonen vorstellten.
Direktor Alois Weis begrüßte seinen Kollegen Dir. Piero Di Benedetto und Mathematiklehrperson Elisabeth Siller von der WFO Meran, die das Projekt “SeGeLn” vorstellten. Das Pilotprojekt sieht verstärkt selbstgesteuertes Lernen vor und stellt eine Anpassung der Schule an die gesellschaftliche Veränderungen dar. Die große Heterogenität der Schülerschaft erfordert vor allem in den Kernfächern einen stark individuell ausgerichteten Unterricht, wie ihn die modulare Förderung ermöglicht.
Ein weiteres Referat beschäftigte sich mit der Förderung der Mehrsprachigkeit. Verena Platzgummer vom Institut für angewandte Sprachförderung an der EURAC plädierte für eine veränderte Sicht von Sprachkompetenz. Sprachenvielfalt im Unterricht beziehe sich nicht nur auf die Image-Sprachen wie Englisch oder Spanisch. Das Sprachrepertoire der Schüler/-innen sei zu nutzen und in den Unterricht einzubauen, eine Hierarchie von Sprachen sei nicht zu rechtfertigen. Das dritte Referat an diesem Vormittag hatte die Problematik der Aufmerksamkeitsdefizite bei jungen Menschen im Vordergrund. Schulpsychologin Eva Huber sprach dabei von Fake-ADHS und stellte einen Zusammenhang zwischen den neuen Medien und der Hyperaktivität bzw. dem Ablenkungspotential bei Jugendlichen her.
Im Bild v.l. Verena Platzgummer, Piero Di Bendetto, Elisabeth Siller
Im zweiten Teil der Tagung arbeiteten die Lehrpersonen in neun Arbeitsgruppen zu diversen Themen. Dabei ging es auch um die Evaluierung von schulischen Veranstaltungen. Die Tagung endete mit einer Einführung in die neuen interaktiven Bildschirme, die über PNRR angekauft wurden.
V.l. Alex Schroffenegger (FF Meran), Direktor Alois Weis, Prof. Heidemarie Unterholzner, Max Tumler (FF Meran), Benjamin Settili (FF Meran), Emil Mair (FF Marling) und Viktoria Perkmann (FF Mölten)
Projekt „Junges Ehrenamt“ am Realgymnasium und an der TFO Meran
Das Ehrenamt ist nach wie vor ein zentraler Pfeiler unseres täglichen Lebens. Ob Freiwillige Feuerwehr, Weißes Kreuz oder der ehrenamtliche Dienst in einem Verein, ohne die vielen Ehrenamtlichen würde vieles bei uns nicht gehen.
Junge Menschen für ehrenamtliche Mitarbeit zu motivieren, ist Anliegen des Projekts, das die Mathematiklehrerin Heidemarie Unterholzner am Realgymnasium und an der TFO Meran ins Leben gerufen hat. „Wir müssen ein Bewusstsein dafür entwickeln, wie sehr wir auf die freiwilligen Helfer und Helferinnen angewiesen sind“, sagt sie. Und „ohne das Ehrenamt würde unser Gemeinwesen kaum funktionieren, Ehrenamt braucht es auch in Zukunft“, betont Schuldirektor Alois Weis.
Dass es bereichernd und spannend ist, sich für andere einzusetzen und ehrenamtlich im Verein mitzuarbeiten, konnten die Schüler der 2. Klassen kürzlich bei einer Begegnung mit der Freiwilligen Feuerwehr erfahren. Mit einem großen Löschfahrzeug und einem Gerätewagen war Max Tumler – verantwortlich für die Jugendbetreuung bei der Freiwilligen Feuerwehr Meran – an die Schule gekommen, um den Jugendlichen hautnah zu präsentieren, was so alles bei der Feuerwehr anfällt. Tatkräftig unterstützt wurde er dabei von Viktoria Perkmann (FF Mölten), Emil Mair (FF Marling), Benjamin Settili (FF Meran) und Alex Schroffenegger (FF Meran). Die TFO-Schüler zeigten ihren jüngeren Mitschülern, warum es eine schöne Herausforderung ist, ehrenamtlich bei der Freiwilligen Feuerwehr mitzumachen.
Zum Einsatz kamen die hydraulische Rettungsschere und der Spreizer. „Damit werden Eingeklemmte aus Fahrzeugen gerettet“, erklärte Emil Mair. Mit den Hebekissen wurde ein Einsatz simuliert, bei dem ein Verunglückter unter einer Last herausgezogen wurde. Das große Tanklöschfahrzeug zog alle Blicke auf sich, simuliert wurde ein Brand im Freien und den Schülern wurden die verschiedenen Löschtechniken erklärt.
Gerade in der heutigen Zeit ist es wichtig, junge Menschen für das Ehrenamt zu begeistern. Ehrenamt ist eine Bereicherung, stärkt die Persönlichkeit, das Selbstbewusstsein, erfüllt eine soziale Funktion, gibt Menschen Halt, vermittelt den Jugendlichen ein Gefühl von Dazugehörigkeit, ermöglicht Dienste, die sonst unbezahlbar wären, ist man an der Schule überzeugt. Dabei denkt man auch an die Integration der Jugendlichen mit Migrationshintergrund. Als nächste Gäste werden „Weißes Kreuz“ und „Caritas“ erwartet.
Wie soll es nach der Matura weitergehen? Arbeiten oder studieren? Es ist wichtig, sich rechtzeitig Klarheit darüber zu verschaffen und das ist oft einfacher gesagt als getan. Das Wichtigste zu Berufseinstieg und Studium erfuhren die Schülerinnen und Schüler der Abschlussklassen am Dienstag Nachmittag von Nadia Brenn vom Amt für Ausbildungs- und Berufberatung und Astrid Pichler von der Südtiroler Hochschülerschaft.
Am Mittwoch, dem 15. November, machten sich die Schüler der Klassen 4A und 4B der Fachrichtung Elektronik auf den Weg zur Exkursion nach München. Bereits um 5 Uhr morgens starteten wir von Meran aus mit dem Bus in Richtung München. Um 10 Uhr erreichten wir die Messe München, wo die Productronica Fachmesse stattfand. Die Schüler hatten im Vorfeld Arbeitsaufträge zu verschiedenen, auf der Messe ausgestellten Fachbereichen erhalten und sollten bei den Ausstellern Informationen dazu sammeln. Mit Begeisterung gingen sie auf ihre Aufgaben ein, tauschten sich mit den Ausstellern aus und erweiterten ihr Wissen über die neuesten Entwicklungen in der Elektronikbranche. Abends begaben wir uns in kleinen Gruppen zum Abendessen ins Stadtzentrum. Den Tag ließen wir anschließend in der Jugendherberge ausklingen. Am nächsten Morgen starteten wir nach dem gemeinsamen Frühstück unsere Exkursion nach Garching zur ESO Supernova. Dort erhielten wir eine knapp zweistündige Führung durch das Institut, die uns die faszinierenden Forschungsarbeiten näherbrachte. Eine beeindruckende Show mit visuellen Effekten und Hintergrundinformationen rundete den Besuch ab, wodurch die Schüler die Welt der Astronomie hautnah erleben konnten. Nach dem Mittagessen besuchten wir das IPP Max-Planck-Institut für Plasmaphysik. Eine Einführung in das Thema Fusionsreaktoren und den aktuellen Stand der Technik wurde uns geboten, gefolgt von einer Führung durch das Institut und die beeindruckenden Testräume. Besonders beeindruckend war die Energiezentrale mit den großen Schwungrädern zur Produktion der notwendigen Energie für ein 10 Sekunden dauerndes Experiment. Um 16:30 Uhr traten wir die Heimreise an und erreichten nach einem kurzen Zwischenstopp um 21 Uhr Meran. Die Lehrfahrt nach München war ein voller Erfolg und vermittelte den Schülern beider Klassen nicht nur neues Wissen, sondern auch inspirierende Eindrücke. Unser herzlicher Dank geht an alle beteiligten Organisationen.
Ab September 2022 müssen alle Bürger/-innen aus Nicht-EU-Ländern Kenntnisse einer Landessprache und der lokalen Gesellschaft nachweisen, um für das Familien und Kindergeld des Landes ansuchen zu können.
Nähere Infos dazu gibt es auf der Seite:
Unsere Schule ist Partner der Erasmus-Akkreditierung ELLEu (Erasmus+ Lehren und Lernen in Europa) der Deutschen Bildungs- direktion und ermöglicht ihrem Personal EU-geförderte Fortbildungen im Ausland.