Posts tagged Vorträge

“Das Web ist kein rechtsfreier Raum”

Vortrag-Richter-Internet-Recht

Richter Tappeiner während des Vortrages am 9. Dezember im Rahmen des Bibliothekscurriculums

Eine Verspottung auf Facebook kann auch schon mal 15.000 € kosten – das war eines der konkreten Beispiele, das Richter Stefan Tappeiner aus dem Gerichtsalltag mitgebracht hat. Bei seinem Vortrag vor den dritten Klassen unserer Schule (RG+TFO) ging es um Sensibiliserung für die Regeln im World Wide Web, auf den sozialen Netzwerken und mit den neuen Medien… und was passiert, wenn sich jemand nicht an das geltende Gesetz hält. Continue reading “Das Web ist kein rechtsfreier Raum”

Bastian Sick taucht in den Ozean der deutschen Sprache

Heute sind an der WFO ca. 350 Schüler Meraner Oberschüler dem „Zwiebelfisch“ Bastian Sick begegnet, darunter auch an die 50 TFO-ler. Der deutsche Grammatikmagier hat unterhaltsam die Falltüren der „Deutsche-Sprache-schwere-Sprache“ geöffnet und die Zuhörer schmunzelnd oder erschreckend reinschauen, manchmal aber auch reinplumpsen lassen.

Sein Edutainment bediente sich dabei des anschaulichen Wortwitzes und einer Bilderschau mit vielen Fundstücken aus dem Alltag. Nebenbei veranstaltete Sick auch ein kleines Quiz mit dem Publikum.

Am Ende der Veranstaltung war er von begeisterten Jung-Zwiebelfischen umgeben, die sich unbedingt mit ihm ablichten lassen wollten …und jetzt bestimmt motiviert an das vertiefte Studium der Sprache gehen.

Die Veranstaltung wurde von den Bibliotheken des Schulverbundes der Meraner Oberschulen organisiert. Der Bestsellerautor und „Spiegel“-Kolumnist wird zwei weitere „Deutschstunden“ morgen in Bruneck und übermorgen in Bozen geben. Bastian Sick war durch sein lehrreiches und unterhaltsames Buch „Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod“ im deutschen Sprachraum sehr bekannt geworden (das auch an unseren Bibliotheken auszuleihen ist).

Wer Sicks sprachliche Südtiroleindrücke nachlesen will (mit ein paar köstlichen visuellen Fundstücken):

http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,822481,00.html

 

Lange Nacht der Unendlichkeit

Für das klassenübergreifende Projekt am 5. April von 18-24 Uhr sind noch Plätze frei!
Lange Nacht der Unendlichkeit – ein Abend voller Aktivitäten rund ums Thema Unendlichkeit.
Auszug aus dem Programm:

  • Kann man Unendlichkeit denken?
  • Wir präsentieren: Die Unendlichkeitsmaschine
  • Ist der Weltraum unendlich groß?

Anmeldung über moodle im Kurs Verschiedenes/GOB Sekretariat

„Wir waren keine Menschen mehr“

Schüler der 5. Klasse Elektronik  bei der Buchvorstellung des Wehrmachtsoldaten Luis Raffeiner

Das Interesse an den Memoiren von Luis Raffeiner, der während des Zweiten Weltkriegs an der Ostfront in der Wehrmacht kämpfte, war groß. Schülerinnen und Schüler aus dem ganzen Meraner Raum – darunter auch unsere 5. Klasse BEL – nutzten die Begegnung mit dem Zeitzeugen, um aus ersten Hand zu erfahren, was Krieg bedeutet.  Luis Raffeiner wuchs in Karthaus in der Zeit des Faschismus auf. Ende 1939 optierte der damals 22-Jährige für Deutschland und wurde in die Wehrmacht überstellt. Als Panzerwart einer Sturmgeschützabteilung zog er 1941 in den Krieg gegen Russland. Dort erlebte er, wie er selbst sagt, „Krieg in seiner brutalen
und grausamen Wirklichkeit“. Eindrücke davon hielt er mit seiner Fotokamera fest. Im Rathaussaal erzählte er den Oberschülern von seiner Kindheit und Jugendzeit und vor allem von den  dramatischen Kriegserlebnissen. Dabei brach er mit dem Mythos der sauberen Wehrmacht: Der Vernichtungskrieg an der Ostfront ließ ihn gleichzeitig zu Opfer und Täter werden. Oberschüler lasen selbst ausgewählte Textstellen aus seinen Memoiren vor und der deutsche Historiker Hannes Heer ergänzte diese mit wichtigen Hintergrundinformationen. Die Begegnung mit einem der letzten Zeitzeugen, die den Weltkrieg hautnah erlebt haben, wurde für alle ein beeindruckendes Erlebnis.